Fan Zhongyan war ein berühmter Politiker und Schriftsteller in der Geschichte Chinas. Er hat nicht nur für die Politik einen hervorragenden Beitrag geleistet, hatte auch Geistesgröße bei Literatur und Militär. Nun erzählen wir Ihnen eine Geschichte über Fan Zhongyan.

Fan Zhongyan lebte in der Song-Dynastie im 10. Jahrhundert. Als noch drei Jahre alt war, war sein Vater schon krankheitshalber gestorben. Das Leben war deshalb immer schwerer geworden. Später studierte er in einer anderen Stadt. Das Leben war immer noch hart. Er hatte kein genug Geld, Nahrungsmittel zu kaufen. Jeden Tag konnte er nur Brei essen. Er kochte morgens Brei und wenn der Brei stockte, teilte er den Brei in drei Teilen und zerkleinerte eingelegtes Salzgemüse. Das war sein Nahrungsmittel für ein Tag.

Eines Tages besuchte ein Freund Fan Zhongyan, da war Fan Zhongyan beim Essen. Der Freund brachte nicht übers Herz, dass Fan Zhongyan so schlechtes aß, und gab ihn ein bisschen Geld, damit Fan das Leben mal verbessern konnte. Fan lehnte aber das verblümt ab. Der Freund brachte ihm dann am zweiten Tag viele Delikatessen. Fan blieb nichts anderes übrig als akzeptieren.

Nach einigen Tagen besuchte der Freund wieder Fan Zhongyan und fand überraschend, dass die von ihm gebrachten Delikatessen schon schimmelig wurden und Fan Zhongyan die Essen in diesen Tagen gar nicht gegessen hatte. Der Freund war ärgerlich und traurig darüber. Fan erklärte dann seinem Freund:"Ich esse das nicht, weil ich Angst habe, dass ich nach den Delikatessen eine Abneigung gegen den Brei und Salzgemüse haben würde. Deine gute Absicht akzeptiere ich. Sei aber nicht ärgerlich darüber."

Nach den Worten bewunderte der Freund den Charakter von Fan Zhongyan noch mehr.

Eines Tages fragte jemand Fan Zhongyan seine Bestrebung. Fan antwortete:"Ich möchte entweder als guten Arzt oder guten Kanzler arbeiten. Ein guter Arzt kann Krankheit der Menschen behandeln und ein guter Kanzler kann den Staat verwalten."

Später war Fan Zhongyan Kanzler und ein berühmter Politiker in der Song-Dynastie geworden.