Die Behindertensportler und ihre Betreuer sind im Paralympischen Dorf untergebracht. Während den Paralympics wird das Dorf über 7.000 in- und ausländische Gäste aus 148 Ländern und Regionen empfangen. Das Paralympische Dorf wurde am 30. August geöffnet. Seither wurde das Konzept der "humanen Fürsorge" überall im Dorf umgesetzt. Das Paralympische Dorf wurde sowohl von den Sportlern als auch den Betreuern gelobt.
Beim Paralympischen Dorf handelt es sich um die umgebaute Version des Olympischen Dorfes. Es besteht insgesamt aus 42 Gebäuden. Um den Behindertensportlern das Betreten und Verlassen der Baulichkeiten zu erleichtern, verfügt jedes Gebäude nur über eines oder drei Stockwerke. Der Eingang der Fahrstühle in jedem Gebäude ist sehr breit. Auch die Türen im Paralympischen Dorf sind zehn Prozent breiter als normale Haustüren. Alle elektrischen Schalter und Griffe in den Zimmern sind auf einer niedrigeren Position installiert als in herkömmlichen Wohnungen. Der slowenische Diskuswerfer Joze Flere lobt die sorgfältige und umsichtige Gestaltung der Zimmer:
"Die Dienstleistungen im Paralympischen Dorf sind sehr gut - jederzeit und überall. Die Dienstleistungen hier haben das Niveau eines Fünf-Sterne-Hotels. Überall ist es sehr sauber."
Der Hauptspeisesaal für die Behindertensportler im Paralympischen Dorf weist eine Fläche von 20.000 Quadratmetern auf. Eine 700 Quadratmeter große Zone dient speziell der Aufbewahrung der Rollstühle. Die Durchgänge sind überall breiter, die Theken niedriger. Auch die Speisetische wurden entsprechend angepasst, damit die Behindertensportler ihre Mahlzeiten bequem einnehmen können. Der Speisesaal im Paralympischen Dorf ist rund um die Uhr geöffnet. Der ukrainischen Rollstuhlbasketballerin, Nastia Timolenko, gefällt die ausgewogene Speisekarte im Hauptspeisesaal ausgezeichnet:
"Eine Vielzahl von Mahlzeiten steht uns hier zur Auswahl - sowohl chinesische als auch westliche Speisen. Insgesamt vielleicht mehrere tausend unterschiedliche Gerichte. Ich mag am liebsten Brühe, Salat und Peking-Ente. Alle diese Dinge sind sehr lecker."
Das Paralympische Dorf bietet den Sportlern nicht nur einen ausgezeichneten Service in den Bereichen Essen, Wohnen und Verkehr, sondern auch in den Bereichen medizinische Betreuung und Freizeitangebot. Besonders erwähnenswert ist das Reparaturzentrum für Prothesen. Das Zentrum repariert die Prothesen der Sportler zu jeder Zeit kostenlos. Die Rampen für die Rollstühle vor dem Postamt, den Läden und den Souvenirgeschäften im Paralympischen Dorf wurden bewusst sehr flach gestaltet, damit die Rollstuhlfahrer bequem im Dorf herumfahren können. Zudem sind überall Holzwegweiser angebracht, die den Rollstuhlfahrern die Navigation erleichtern. Die litauische Leichtathletin Italiy Krasnova ist voll des Lobes für die Erbauer des Paralympischen Dorfes:
"Sehr gemütlich, sehr bequem! Die Erbauer des Paralympischen Dorfes haben die Bedürfnisse der Behindertensportler ganz offensichtlich mitberücksichtigt. Das ist bereits meine dritte Teilnahme an den Paralympics. Das Paralympische Dorf in Beijing ist jedoch das beste Dorf, das ich bisher gesehen habe. Das Beijinger Olympische Organisationskomitee hat die Bedürfnisse der Sportler in den Vordergrund gestellt. Das ist sehr gut."
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