Weltweit wird das Thema Lebensmittelsicherheit in Hinblick auf die Olympischen Spiele aufmerksam verfolgt. Die Beijinger Stadtregierung und die Verantwortlichen des BOCOG, des Beijinger Olympischen Organisationskomitees, teilten vor kurzem mit, dass die Lebensmittelsicherheit während der Olympischen Spiele garantiert werden könne.
Bereits im Jahr 2005 hat die Beijinger Stadtregierung ein Aktionsprogramm für sichere Lebensmittel zu den Olympischen Spielen ausgearbeitet, seither wird es umgesetzt. In den vergangen drei Jahren wurde zudem ein langfristig ausgerichtetes Kontrollsystem für den Bereich der Lebensmittelsicherhit in Beijing eingeführt. Die Pressesprecherin des Beijinger Büros für Lebensmittelsicherheit Tang Yunhua erklärte der Presse das Kontrollsystem und das Aktionsprogramm. Tang Yunhua sagte, der Marktzugang sei in Beijing sehr streng reglementiert. Die Lebensmittelsicherheit werde bei jedem Produktionsschritt überwacht.
"Im Bereich der Viehzucht haben wir einheitliche Kontrollnormen für alle Bereiche eingeführt. Wir überwachen die veterinärmedizinische Betreuung der Zuchttiere, betreiben Seuchenprävention und kontrollieren die Futtermittel. In der Viehzucht kann also nicht mit gesundheitsschädigenden Zusätzen gearbeitet werden. Wir stellen dadurch sicher, dass sowohl das verwendete Futter als auch das Endprodukt Fleisch allen Standards entsprechen."
Vertreter des Beijinger Amts für Lebensmittelsicherheit betonten, dass die in der chinesischen Hauptstadt geltenden Normen in diesem Bereich deutlich strenger seien als die internationalen Standards. Der Leiter des Beijinger Kontrollzentrums für Lebensmittelsicherheit Lu Yong sagte, vor allem die Grenzwerte für schädliche Rückstände von Zusätzen in Lebensmitteln seien in Beijing strenger als in einigen anderen Staaten und Regionen der Welt.
Die Beamten der Beijinger Aufsichtsbehörden für Lebensmittelsicherheit erklärten daher, die Delegationen und die Gäste, die zu den Olympischen Spielen nach Beijing kämen, könnten die chinesischen Lebensmittel ohne Bedenken genießen.
Medienberichten zufolge hat sich die US-Sportdelegation vor kurzem besorgt über die Lebensmittelsicherheit in Beijing geäußert. Die USA erklärten daraufhin, dass sie die Lebensmittel zur Versorgung ihrer Athleten während der Olympischen Spiele 2008 einführen würden. Die stellvertretende Leiterin der Dienstleistungsabteilung des BOCOG Xiang Ping erklärte, die Richtlinien verböten es der Sportdelegation, während den Olympischen Spielen Lebensmittel ins olympische Dorf zu bringen.
"Diese Regelung dient der Garantie der Lebensmittelsicherheit. Denn die Vorgaben für die Lagerung verschiedener Lebensmittel, vor allem roher und frischer Lebensmittel, sind sehr streng. Die Wohnungen der Sportler im olympischen Dorf bieten keine Möglichkeit, Lebensmittel gemäß diesen Vorgaben korrekt zu lagern. Der Verzehr von verdorbenen Lebensmitteln schadet den Sportlern. Daher stellt der Ausrichter der Olympischen Spiele ein reiches Angebot an Lebensmittel im olympischen Dorf zur Verfügung. Wir hoffen, dass alle Athleten die angebotenen Nahrungsmittel genießen können."
Allerdings sei das BOCOG nur für die Überwachung des olympischen Dorfes verantwortlich, auf Warenangebote außerhalb des Dorfes habe es keinen Einfluss. Xiang Ping betonte aber, dass die Zollämter der verschiedenen Staaten strenge Vorschriften für den Im- und Export von Lebensmitteln hätten. Sportdelegationen, die Lebensmittel mitbringen wollten, könnten dies bestimmt bestätigen. Als Organisator der Beijinger Spiele hoffe das BOCOG, dass die Sportdelegationen auf die Einfuhr eigener Lebensmittel verzichten würden. Denn China biete nicht nur sichere sondern auch sehr köstliche Nahrungsmittel.
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