Auf einer dritten diesbezüglichen Arbeitssitzung in Guangzhou sagte Wu Yi, die spezielle Aktion sei im August dieses Jahres gestartet worden. Mittlerweile seien schon beträchtliche Erfolge erreicht worden. Und auch in Zukunft werde sich China weiter darum bemühen.

"Wir werden alle Unternehmen, die Exportwaren herstellen, welche mit der körperlichen Gesundheit eng in Zusammenhang stehen, in einen speziellen Kontrollmodus aufnehmen. Qualitätsmerkmale werden aufgestellt, und die Produktionsabläufe und das Management solcher Unternehmen werden rechtzeitig angeglichen. Die tägliche Aufsicht wird intensiviert. Überprüfungen durch Experten werden nach allen Kräften durchgeführt. Der Anteil und die Häufigkeit der Überprüfung von schwerpunktmäßigen, sensiblen Waren werden vermehrt. Ziel ist es, Exportrisiken vorzubeugen. Weihnachten und Neujahr stehen vor der Tür. In dieser Zeit wird die Kontrolle besonders bei Produkten wie exportierte Lebensmittel, Küchengeräte, Spielzeug, Lampen und kleine Haushaltselektrogeräte verstärkt. Der Export von Waren, die nicht die entsprechenden Normen erfüllen, wird so entschieden eingedämmt."

Im August dieses Jahres hat die chinesische Regierung die erwähnte spezielle Aktion gestartet. Davon betroffen sind Im- und Exportwaren, Agrarprodukte, Lebensmittel sowie medizinische und andere Produkte bezüglich der körperlichen Gesundheit von Menschen.

Zu den Schwerpunkten dieser Aktion gehören unter anderem Im- und Exportwaren. 100 Prozent der Rohstoffbasen für exportierte Lebensmittel wurden überprüft. Die zuständigen chinesischen Behörden haben Kontrolleure in die schwerpunktmäßigen Exportunternehmen entsandt, um eine effektivere Aufsicht durchzuführen. Die Beltek-Lebensmittel-GmbH beispielsweise befindet sich in der Stadt Huizhou in der südchinesischen Provinz Guangdong. Dort werden hauptsächlich Instantnudelgerichte hergestellt. Die Produkte werden im Wesentlichen nach Kanada, Großbritannien und Schweden exportiert. Als ein schwerpunktmäßiger Exportbetrieb wird Beltek von den zuständigen Behörden streng überprüft. Ein Kontrolleur des Huizhouer Amtes für Qualitätsaufsicht und Quarantäne namens Wen Shaoyou sagte dazu, sein Amt habe den kompletten Fertigungsprozess dieses Betriebes kontrolliert. Dabei seien auch moderne elektronische Geräte eingesetzt worden. Letztenendes sei ein vollständiges Aufsichts- und Kontrollsystem aufgebaut worden. Dadurch könne die Qualität der Produkte gewährleistet werden.

"Die Produkte dieses Unternehmens werden in mehrere Länder exportiert. Und in verschiedenen Ländern sind unterschiedliche Normen gültig. Aus diesem Grund muss unser Amt auch unterschiedlich reagieren. Im Rahmen der speziellen Aktion unternehmen wir Kontrollen vor Ort und Stelle. Sollten wir auf Probleme stoßen, lösen wir sie umgehend. Wir haben dabei viele Kontrollen durchgeführt. Darüber hinaus haben wir ein neues elektronisches Kontrollsystem eingesetzt. Dazu gehört die Videoüberwachung an Ort und Stelle sowie die digitale Überwachung des Einsatzes sowie der Verwendung der Rohstoffe. Und auch die Kontrolle des Lebensmittellabors ist Teil davon. Dabei sehen wir uns die Arbeitsvorgänge und die Überprüfungsnormen in den Labors näher an."

Die spezielle Aktion soll im Dezember beendet werden. Allerdings sagte ein Verantwortlicher der zuständigen chinesischen Behörden, die verstärkte Kontrolle der Warenqualität und der Lebensmittelsicherheit in China werde damit nicht beendet. Vielmehr werde in Zukunft die chinesische Regierung die Kontrolle kontinuierlich intensivieren, einen langfristigen Mechanismus errichten und das Niveau der Produktqualität und der Lebensmittelsicherheit ständig erhöhen.