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Renaturierung und Umweltschutz bilden Schwerpunkt beim Drei-Schluchten-Projekt
   2007-11-27 16:38:37    Seite Drucken    CRI
Der Drei-Schluchten-Staudamm am chinesischen Yangtze gilt als das größte Wasserwirtschaftsprojekt der Welt. Das Projekt erweist sich bereits als sehr erfolgreich. Auf den Umweltschutz und die Renaturierung der Baustellengelände wurde im Rahmen des Drei-Schluchten-Projekts viel Wert gelegt. Die Einflüsse des Projekts auf die Umwelt belaufen sich auf das von der Machbarkeitsstudie vorhergesehene Ausmaß.

Auf einer Pressekonferenz am Dienstag in Beijing sagte der Büroleiter des Komitees für Aufbau des Drei-Schluchten-Projekts beim chinesischen Staatsrat Wang Xiaofeng, der Aufbau im Rahmen des Drei-Schluchten-Projekts komme planmäßig voran. Erste Erfolge seien bereits sichtbar:

"Das Schlüsselprojekt, nämlich der Staudamm, die Stromgewinnung und -transformation, entwickelt sich stabil. Auch das Umsiedlungsprojekt kommt gut voran. Der Hochwasserschutz, die Stromerzeugung, die Bedingungen für die Schifffahrt und der Umweltschutz haben sich dadurch erheblich verbessert. Die Umgesiedelten erreichen von Jahr zu Jahr einen immer höheren Lebensstandard. Die Wirtschaft und die Gesellschaft im Stauseegebiet entwickeln sich kontinuierlich positiv. Sowohl die städtischen als auch die ländlichen Regionen sind von großer Stabilität geprägt."

Wang Xiaofeng belegte die positiven Auswirkungen des Drei-Schluchten-Projekts anhand von verschiedenen Daten. Zum einen könnten nun, dank des Hochwasserschutzes, den der Damm bietet, der Mittel- und Unterlauf des Yangtze effektiver vor Hochwasserkatastrophen geschützt werden. Inzwischen könnten sogar sehr schwere Hochwasserkatastrophen, die in der Vergangenheit nur einmal alle 100 Jahre vorkamen, verhindert werden. Des Weiteren habe man seit der Inbetriebnahme des Drei-Schluchten-Kraftwerks mehr als 200 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt. Mit der endgültigen Fertigstellung des Stromversorgungs- und Stromtransformationsnetzwerks werde das landesweite Stromnetz erheblich erweitert und stabilisiert werden. Die Stromversorgung Ost- und Mittelchinas sowie der südlichen Gebiete wie Guangdong sei dann garantiert. Durch die Wasserspeicherkapazität könnten nun pro Jahr 50 Millionen Tonnen Güter transportiert werden, bislang waren es nur 18 Millionen Tonnen jährlich. Der Schifftransport in den Einzugsgebieten des Yangtze werde deshalb gefördert. Die Umsiedler aus dem Stauseegebiet würden durch verschiedene Maßnahmen unterstützt. Die Wirtschaft in der Region habe sich kontinuierlich entwickelt. In den ersten neun Monaten dieses Jahres sei das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen der ländlichen Unsiedler um 20 Prozent gestiegen. Das Pro-Kopf-Einkommen der Städter sei durchschnittlich um zehn Prozent gestiegen.

Das Drei-Schluchten-Projekt gilt als das größte Wasserwirtschaftsprojekt der Welt. Die Auswirkungen des Projekts auf die Umwelt werden daher stets aufmerksam verfolgt. Wang Xiaofeng sagte am Dienstag vor der Presse, die chinesische Regierung lege im Rahmen des Drei-Schluchten-Projekts großen Wert auf die Renaturierung und auf den Umweltschutz. Dank der Zusammenarbeit der Regierungen aller Ebenen habe man auch in diesem Bereich gute Ergebnisse erzielt:

"Unsere Daten zeigen, dass sich das Ausmaß der Auswirklungen auf die Umwelt genau in dem von der Machbarkeitsstudie festgelegten Rahmen bewegt. Die Umweltsituation auf den Baustellen und in den Siedlungsgebieten der Umsiedler ist im allgemeinen gut. Die Bodenerosion konnte unter Kontrolle gebracht werden. Die Wasserqualität des Yangtze-Wassers im Stausee ist ausgezeichnet. Das Schlamm- und Sandvolumen im Wasser des Stausees ist gesunken. Es konnte nicht festgestellt werden, dass das Projekt die Entstehung von Erdbeben begünstigt. Seltene Tiere und Pflanzen sowohl im Wasser als auch in der Umgebung des Stausees werden effektiv geschützt. Die Gefahr für Katastrophen wie Erdrutsche und Schlammlawinen im Stauseegebiet konnte dank eines entsprechenden Projekts reduziert werden. Die geologische Struktur des Gebiets ist unverändert geblieben."

Wang Xiaofeng sagte weiter, China werde sich zukünftig im Sinne der Transparenz und auf der Grundlage von wissenschaftlichen Fakten darum bemühen, die eventuell versteckten Gefahren und weitere Fragenstellungen zu erkennen. Daher sollten auch die Renaturierung und der Umweltschutz im Rahmen des Drei-Schluchten-Projekts weiter verstärkt werden.

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