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Hebei fördert die Recyclingwirtschaft
   2007-11-14 17:05:19    Seite Drucken    cri
Die nordchinesische Provinz Hebei hat in den vergangenen Jahren die Recyclingwirtschaft mit Nachdruck entwickelt. Die wirtschaftlich bedeutendsten Industriezweige in Hebei sind die Logistik für Seeverkehrs- und Hafenwirtschaft, die Stahl- und Eisenindustrie, die petrochemische Industrie und der Anlagenbau. In diesen Branchen wurde besonderer Wert auf Recycling gelegt.

Das Stahl- und Eisengruppe der Hauptstadt ist der größte Stahl- und Eisen-Produzent Chinas. Es war lange Zeit in Beijing angesiedelt. 2005 genehmigte die chinesische Regierung den Umzug des Stahlwerks in die Caofeidian-Industriezone.

Die Industriezone gehört zur Stadt Tangshan der Provinz Hebei. Caofeidian ist 220 Kilometer von Beijing entfernt, die Industriezone liegt an der Küste südlich der Stadt Tangshan. Damit bildet diese Küstenzone das Zentrum der Bohai-Bucht. Die Küstenzone ist etwa 80 Kilometer lang, sie bietet hervorragende natürliche Bedingungen. Caofeidian eignet sich für den Bau großer Tiefwasserhäfen und die Entwicklung der Hafenwirtschaft. Cui Huabin, Vertreter der Kommission für Entwicklung und Reform der Provinz Hebei sagte:

"Caofeidian bietet als einziges Gebiet in der Bohai-Bucht ideale natürliche Bedingungen für Tiefwasserhäfen. Man muss hier kaum noch Baumaßnahmen durchführen, um die Häfen zu errichten. Beispielsweise muss man hier den Meeresgrund nicht weiter ausbaggern. Schiffe mit einer Transportskapazität von 400.000 Tonnen können hier direkt in den Hafen einlaufen, sie müssen nicht schon auf See gelöscht werden."

Derzeit laufen die Bauarbeiten für das Jingtang-Stahl- und Eisenwerk des Hauptstadt-Stahl- und Eisenwerks auf Hochtouren. Diese Baumaßnahme gilt als der erste Schritt des komplexen Umzugsprojektes. Die Fabrik soll im Oktober 2008 fertig gestellt werden. Mit dem Umzug des ganzen Betriebs hat die Schwerindustrie in Caofeidian Einzug gehalten. Viele Menschen sahen dem Umzug daher mit gemischten Gefühlen entgegen. Sie waren besorgt, dass die Umweltverschmutzung in Caofeidian durch die Ansiedlung der Stahl- und Eisengruppe stark zunehmen würde. Dazu sagte Xu Jianhua, ein Verantwortlicher des Jingtang-Stahl- und Eisenwerks, beim Bau der neuen Fabrik setze man auf modernste Technik:

"Wir verwenden alles wieder, was irgend möglich ist. So nutzen wir beispielsweise Abwärme, überschüssigen Druck und sogar Abluft. 97,5 Prozent unseres Abwassers werden wiederverwertet. Die Abluft soll in Zukunft für die Stromerzeugung genutzt werden. Aus der anfallenden Schlacke werden Baumaterialien hergestellt. Das Meerwasser, das wir in der Produktion zur Kühlung verwenden, wird später Salzproduzenten zugeführt. Daher erreichen wir minimale Emissionswerte."

Der Verantwortliche sagte weiter, durch die Umsiedlung habe man zudem die Transportskosten für die Rohstoffe der Hauptstadt-Stahl- und Eisengruppe erheblich reduzieren können. Das vor kurzem gegründete Jingtang-Stahl- und Eisenwerk ist z.B. nur wenige Kilometer vom Hafen entfernt. Das Eisenerz, das per Schiff angeliefert wird, kann daher direkt mittels eines Förderbands in das Lager geliefert werden. Das spart Energie und Kosten.

In Caofeidian entstehen außerdem eigene Hafenanlagen zur Löschung und Verschiffung von Erdöl und Kohle. Caofeidian wird sich dadurch zu einem internationalen Hafen mit einer jährlichen Umschlagskapazität von über 500 Millionen Tonnen entwickeln. Für die Industrien in Caofeidian bedeutet das, dass sie einen direkten und daher kostengünstigen Zugang zu Rohstoffen haben. Außerdem können sie auch ihre Waren bequem und mit geringem Aufwand verschiffen.

Derzeit werden Im Durchschnitt täglich 100 Millionen Yuan RMB in die Zone investiert. Caofeidian regelt den Zugang von Unternehmen in die Industriezone durch sehr strenge Richtlinien. Unternehmen, die beispielsweise die Recycling-Standards nicht erfüllen, dürfen sich in der Industriezone nicht ansiedeln.

Nach der Planung sollen später in Caofeidian neben den Hauptindustriezweigen auch Branchen wie Stromerzeugung, Meerwasserproduktion, Baumaterialien und Umwelttechnik umfassend gefördert werden. Darüber hinaus sollen moderne Dienstleistungen aus dem IT-, Finanz- und Handelsbereich und Tourismus nach Caofeidian geholt werden. Schließlich soll eine ausgewogene und umweltfreundliche Branchenstruktur der Recyclingwirtschaft in der Zone gestaltet werden.

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