Heiligendamm
Der dreitägige G8-Gipfel ist am Freitag in der norddeutschen Küstenstadt Heiligendamm zu Ende gegangen. Die Teilnehmer haben über wichtige internationale Fragen beraten und im Anschluss an die Konferenz eine Erklärung veröffentlicht.
Die G8-Staaten warnen den Iran vor einem Ausbau seines Atomprogramms. In der Erklärung heißt es, falls der Iran keinen Kompromiss in der Atomfrage eingehe und die Erfüllung seiner Verpflichtungen weiter ablehne, würden die G8-Staaten härtere Maßnahmen ergreifen. Sollte der Iran die internationale Gemeinschaft überzeugen, sein Atomprogramm ausschließlich zu friedlichen Zwecken zu entwickeln, würden die G-8-Staaten ein neues Kapitel ihrer Beziehungen zum Iran in allen Bereichen aufschlagen, heißt es in der Erklärung weiter.
In der Darfur-Frage fordern die G8-Staaten die sudanesische Regierung auf, der Stationierung alliierter Friedenstruppen der Vereinten Nationen und der Afrikanischen Union im Krisengebiet zuzustimmen.
Darüber hinaus hat der Gipfel alle Mitgliedsländer der Welthandelsorganisation (WTO) aufgefordert, die Pattsituation in der Doha-Runde der WTO-Verhandlungen möglichst bald zu beenden.
Ebenfalls am Freitag fand eine Dialogkonferenz zwischen G8-Staaten und Entwicklungsländern statt. Spitzenpolitiker der G8-Staaten haben mit Spitzenpolitikern Chinas, Indiens, Brasiliens, Südafrikas und Mexikos im Rahmen des G8-Gipfels in Heiligendamm intensive Gespräche geführt.
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