Heiligendamm
Der chinesische Staatspräsident Hu Jintao ist am Freitag mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel zusammengetroffen. Dabei tauschten beide Spitzenpolitiker ihre Meinungen zu bilateralen Beziehungen und zu internationalen und regionalen Fragen von gemeinsamem Interesse aus.
Hu Jintao sagte, die chinesisch-deutschen Beziehungen entwickelten sich tiefgehend. Der strategische Dialog beider Länder sei erfolgreich gestartet worden. Beide Seiten pflegten enge Kontakte und Kooperation in internationalen Angelegenheiten. Verschiedene Mechanismen der Konsultationen, Dialoge und des Austauschs verliefen reibungslos. Der bilaterale Handel sei ständig ausgebaut worden.
Weiter betonte Hu Jintao, China wolle den Austausch und Dialog mit Deutschland verstärken und gemeinsam den globalen Herausforderungen begegnen, um den Frieden und die Stabilität der Welt zu wahren und die gemeinsame Entwicklung zu fördern.
Angela Merkel erklärte, Deutschland pflege enge Beziehungen zu China. Sie hoffe, dass sich beide Seiten gemeinsam um den Ausbau der Zusammenarbeit in allen Bereichen bemühten. Sie hielt die chinesischen politischen Maßnahmen zum Umweltschutz und im Kampf gegen den Klimawandel, die Hu Jintao auf der Dialogskonferenz zwischen der G8-Gruppe und den fünf Entwicklungsländern dargestellt hat, für bedeutungsvoll. Sie verlieh der Hoffnung Ausdruck, dass beide Länder den Austausch und die Kooperation in diesen Bereichen verstärken könnten.
Darüber hinaus haben die beiden Spitzenpolitiker die iranische Atomfrage und die sudanesische Darfur-Frage erörtert.
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