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Hu Jintao beginnt Europareise
   2007-06-06 14:22:19    Seite drucken   CRI
Chinas Staatspräsident Hu Jintao hat am Mittwoch seine Europareise begonnen. Zunächst wird er nach Deutschland reisen, um an der Dialogkonferenz zwischen den G-8-Staaten und Entwicklungsländern teilzunehmen, die im Rahmen des G-8-Gipfels stattfindet. Danach wird er zum Staatsbesuch nach Schweden weiterreisen. Die Europareise des chinesischen Staatspräsidenten zählt zu den wichtigen diplomatischen Maßnahmen Chinas in diesem Jahr. Ein Vertreter des chinesischen Außenministeriums sagte, diese Reise fördere den Kontakt zwischen internationalen Spitzenpolitikern, biete eine Chance, den Nord-Süd-Dialog zu intensiveren und trage zu einer stärkeren Solidarität zwischen den Entwicklungsländern bei. Der Besuch in Schweden werde die freundschaftlichen Beziehungen Chinas zu diesem skandinavischen Land vertiefen.

Seit 2004 lädt das jeweilige Gastgeberland des G-8-Gipfels einige Spitzenpolitiker wichtiger Entwicklungsländer zum Dialog ein. Chinas Staatspräsident Hu Jintao nimmt in diesem Jahr bereits zum vierten Mal an diesem Dialog teil. Dazu der Assistent des chinesischen Außenministers Cui Tiankai:

"Der Gastgeber Deutschland hat als Themen des diesjährigen Dialogs mit den Entwicklungsländern die Themen Weltwirtschaft, Investition, gesellschaftliche Verantwortung, Innovationen und Schutz des geistigen Eigentums, Klimawandel und Entwicklungsfragen vorgeschlagen. Diese Themen dominieren auch die aktuellen internationalen Fragen. All diese Bereiche wirken sich auf eine gesunde, stabile, koordinierte und nachhaltige Entwicklung der Weltwirtschaft aus. Daher ist es notwendig, dass die entwickelten Staaten und die Entwicklungsländer gerade bei diesen Fragen zusammenarbeiten und nach gemeinsamen Maßnahmenpaketen suchen."

Die weiteren teilnehmenden Entwicklungsländer sind Indien, Brasilien, Südafrika und Mexiko, weshalb die Dialog-Konferenz auch als G-8 plus fünf-Gipfel bezeichnet wird.

Weltweit wird dem Klimawandel und seinen Folgen derzeit große Aufmerksamkeit geschenkt. Fast bei jeden Treffen von Spitzenpolitikern steht dieser Punkt auf der Tagesordnung. Auch bei der Dialogkonferenz gilt der Klimawandel als wichtigstes Thema.

Die chinesische Regierung nimmt die Bekämpfung des Klimawandels sehr ernst. Sie hat bereits Maßnahmen ergriffen, um den Klimawandel einzudämmen. Dies zeigt Chinas Bereitschaft, gemeinsam mit der internationalen Gemeinschaft gegen die globale Erwärmung vorzugehen. Dazu Cui Tiankai:

"China stellt ein Fünftel der Weltbevölkerung. Das bedeutet, dass jeder Fünfte, der unter den Folgen der globalen Erwärmung leiden wird, ein Chinese ist. Daher ist der Klimawandel gerade für China ein wichtigstes Thema. Die chinesische Regierung will sich allen Chinesen, aber auch der gesamten Menschheit gegenüber, verantwortungsbewusst verhalten. China versucht, innerhalb der internationalen Gemeinschaft das Prinzip einer gemeinsam getragenen, aber sich unterschiedlich auswirkenden Verantwortung durchzusetzen. Auf dieser Grundlage soll die internationale Gemeinschaft in dieser Frage zusammenarbeiten. Hu Jintao wird Chinas Ansichten und Standpunkte zum Klimawandel im Rahmen der Dialogkonferenz erläutern."

Vom 8. bis 10. Juni reist Hu Jintao schließlich zum Staatsbesuch nach Schweden. Er folgt damit einer Einladung des schwedischen Königs Carl XVI Gustav. Es ist der erste Schwedenbesuch eines chinesischen Staatsoberhaupts seit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen beiden Staaten vor 57 Jahren. Für den Ausbau der bilateralen Beziehungen kommt diesem Besuch daher eine große Bedeutung zu. Dazu Cui Tiankai:

"Im Rahmen seines Schwedenbesuchs wird Hu Jintao mit schwedischen Spitzenpolitikern zusammenkommen. Sie werden die bisherige positive Entwicklung der bilateralen Beziehungen erörtern und künftige Entwicklungstendenzen der Beziehungen definieren. Chinas Staatspräsident wird zudem mit Personen aller Gesellschaftsschichten zusammentreffen. Hu Jintao wird auch dabei sein, wenn das nachgebaute schwedische Handelschiff aus dem 18. Jahrhundert, die Göteborg, nach seiner Reise auf der traditionellen Route zwischen Göteborg und Kanton, wieder im Göteborger Hafen einlaufen wird. Bei einem Bankett des schwedisch-chinesischen Handelskomitees wird Hu Jintao eine mit Spannung erwartete Rede halten. Hu Jintao wird während seines Besuchs einige Vereinbarungen unterzeichnen, darunter eine zum Umweltschutz. Wir sind überzeugt, dass der Schwedenbesuch Hu Jintaos das politische Vertrauen zwischen beiden Staaten erheblich vertiefen wird. Die Zusammenarbeit wird sich in allen Bereichen verbessern. Die bilateralen Beziehungen werden gefestigt und die Freundschaft zwischen Chinesen und Schweden wird weiter wachsen."

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