Bei einer so bedeutenden Sportveranstaltung wie den Olympischen Spielen muss die Sicherheit aller Teilnehmer und Besucher unter allen Umständen gewährleistet werden. Daher arbeitet das Beijinger Olympische Organisationskomitee, kurz BOCOG, mit Nachdruck an der Ausarbeitung und Umsetzung eines fundierten Sicherheitskonzepts. Ein Verantwortlicher des BOCOG erklärte vor kurzem in Beijing, im Sicherheitsbereich arbeite das Komitee derzeit auf Hochtouren. Wichtige Bereiche seien die Sicherheit in und um die olympischen Sportsstätten, der verstärkte Schutz vor Terror-Anschlägen sowie der Ausbau des internationalen Austausches und der Kooperation bei Sicherheitsfragen. Das Komitee werde durch entsprechende Maßnahmen sein Ziel, sichere Spiele zu veranstalten, erreichen.
Das BOCOG hat im Sicherheitsbereich bereits einige wichtige Projekte abgeschlossen. Der stellvertretende Generalsekretär des BOCOG, zugleich stellvertretender Leiter der Sicherheitsabteilung, Zhang Shuyuan, erklärte, das Sicherheitskonzept für die Olympischen Spiele 2008 fuße auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, zudem nutze es modernste Technik. Dadurch habe das BOCOG die Grundlage geschaffen, sichere Spiele möglich zu machen:
"Die Ausarbeitung unseres wissenschaftlich-technischen Sicherheitskonzepts, aber auch die Umsetzung vieler Sicherheitsmaßnahmen erfolgt parallel zum Bau der olympischen Sportsstätten. Dies ist bei den Spielen in Beijing einzigartig."
Unter sicheren Olympischen Spielen verstehe das BOCOG laut Zhang Shuyuan, dass die Sicherheit aller Teilnehmer und Besucher während der Spiele zu jeder Zeit gewährleistet ist. Gleichzeitig sollen alle Personen im Zusammenhang mit den Spielen perfekt betreut werden. Insgesamt will das BOCOG eine harmonische Atmosphäre schaffen, die auf gesellschaftlicher Stabilität beruht.
Auch der Umweltschutz soll im Rahmen der Spiele gewährleistet sein, hierfür gibt es ein eigenes Sicherheitskonzept. Weitere Maßnahmenpakte sollen die Informationssicherheit und die stabile Versorgung mit notwendigen Ressourcen garantieren. Der Schutz vor terroristischen Anschlägen, die Verhinderung der Verbreitung von biologischen und nuklearen Waffen, der Kampf gegen globale Verbrechen und Verbrecher und die Bekämpfung des Drogenhandels sind weitere Aufgaben der Sicherheitsabteilung des BOCOG in Hinblick auf die Olympischen Spiele. Die Abteilung hat zudem Maßnahmen ergriffen, um den Ausbruch von Epidemien zu verhindern und um gegen illegale Migration vorgehen zu können. Eine lückelose und klar definierte Kommandostruktur stellt sicher, dass diese vielen Aufgaben perfekt ausgeführt werden können. Hochqualifizierte Sicherheitstruppen leisten die jeweilige Arbeit vor Ort. Die wissenschaftlich organisierte Verwaltung, ein intensiver internationaler Austausch und enge Kooperationen sowie perfekte Logistik sind weitere wichtige Säulen des Sicherheitskonzepts.
Inzwischen sind sicherheitsrelevante Systeme wie elektronische Kontrollschleusen, stabile Telekommunikationssysteme und Katastrophenschutz-Gerätschaften angeschafft und aufgebaut worden. Auch in den olympischen Sportstätten sind die Sicherheitssysteme bereits etabliert. Während der Olympischen Spiele 2008 werden in allen Sportstätten Sicherheitsteams im Einsatz sein. Dazu Zhang Shuyuan:
"Das Sicherheitskonzept für die olympischen Sportstätten sieht vor, während der Olympischen Sommerspiele 2008 Sicherheitsteams in den Sportstätten einzusetzen. Für 13 Teams haben wir bereits Sicherheitspersonal geschult. Auch die stellvertretenden Leiter und die Teammitglieder wurden bereits ausgewählt."
Zudem werden 70 in- und ausländische Sicherheitsexperten die Kommandozentrale der Sicherheitsabteilung bei den Spielen 2008 unterstützen. Eine eigens gegründete Kooperationsgruppe von Polizeivertretern aus 20 Ländern sichert den Austausch von Informationen und Techniken in diesem Bereich. Zudem baut das BOCOG auf den Erfahrungen der ehemaligen Austragungsstätten der Olympischen Spiele auf. Das Sicherheitskonzept des BOCOG für die Spiele 2008 wird zudem im Vorfeld bei zahlreichen internationalen Sportveranstaltungen in China getestet werden.
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