Der chinesische Außenminister Yang Jiechi hat am Montag am Rande der asiatisch-europäischen Außenministerkonferenz in Hamburg getrennte Gespräche mit seinen Amtskollegen aus Frankreich, Japan, Pakistan, Indien, Thailand, Südkorea, Lettland und Großbritannien geführt.

Bei ihrem Zusammentreffen erklärten Yang Jiechi und der französische Außenminister Bernard Kouchner gemeinsam, man wolle die vor kurzem während eines Telefongespräches des chinesischen Staatspräsidenten Hu Jintao mit dem französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy erzielte wichtige Vereinbarung umsetzen. Beide Seiten wollen sich außerdem gemeinsam um die Entwicklung der umfassenden strategischen Partnerschaft zwischen China und Frankreich bemühen. Der französische Außenminister hat dabei noch betont, Frankreich wolle weiter an der Ein-China-Politik festzuhalten.

Im Gespräch mit dem japanischen Außenminister Taro Aso betonte Yang Jiechi, die langfristige, gesunde und stabile Entwicklung der bilateralen Beziehungen zwischen China und Japan entspreche den Grundinteressen beider Länder. Es sei außerdem eine grundlegende Voraussetzung für die Entwicklung der Beziehungen beider Länder, die historische und die Taiwan-Frage angemessen und sorgsam zu behandeln.

Yang sagte beim Gespräch mit dem südkoreanischen Außenminister Song Min Soon, China werde die Zusammenarbeit mit Südkorea sowie den anderen Beteiligten an den Sechser-Gesprächen weiter ausbauen und die Realisierung der Atomwaffenfreien koreanischen Halbinsel fördern.

Der chinesische Außenminister hat außerdem mit dem britischen Außenminister Ian McCartney vereinbart, die bilateralen Beziehungen zwischen beiden Seiten in allen Bereichen voranzutreiben.