Tokio

Der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao hat am Donnerstag vor dem japanischen Parlament eine Rede gehalten.

In seiner Rede "Für Freundschaft und Kooperation" erklärte Wen Jiabao, seit der Normalisierung der diplomatischen Beziehungen zwischen China und Japan vor 35 Jahren hätten sich die bilateralen Beziehungen sehr positiv entwickelt. Beide Völker hätten davon profitiert. Eine Realisierung einer generationsübergreifenden Freundschaft zwischen beiden Völkern entspreche der Zeitströmung und den Wünschen beider Völker. Ganz Asien und auch die internationale Gemeinschaft wünschten sich diese Entwicklung.

Wen Jiabao betonte, dass China und Japan in Asien und weltweit eine wichtige Rolle spielten. Die Entwicklung ihrer bilateralen Beziehungen habe daher große Auswirkungen sowohl auf die Region, als auch auf die Welt. Aus diesem Grund sollten China und Japan die Koordination und die Zusammenarbeit ausbauen, um den Frieden und die Stabilität in Nordostasien gemeinsam zu bewahren. Zudem sollten beide Staaten die regionale Zusammenarbeit in Ostasien fördern und sich weiterhin für die Prosperität Asiens einsetzen.

Anschließend traf Ministerpräsident Wen Jiabao mit dem Sprecher des japanischen Unterhauses Youhei Kono und mit Chikage Oogi, der Sprecherin des japanischen Oberhauses zu Gesprächen zusammen. Bei den Treffen ging es um den Austausch zwischen den Parlamenten beider Staaten.

Später empfing der japanische Kaiser Akihito den chinesischen Ministerpräsidenten zu einem Gespräch. Beide plädierten für eine friedliche Koexistenz der beiden Völker. Japan, China, Asien und die ganze Welt würden davon profitieren. Ministerpräsident Wen Jiabao und der japanische Premierminister Shinzo Abe wohnten zudem der Konferenz über den Start eines Wirtschafts-Dialogmechanismus zwischen China und Japan bei.