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Afrika begeistert die Welt
   2006-12-27 15:20:53    CRI
Afrika wird in der Vorstellung der Menschen oft mit Armut, Wirrwarr und Epidemien verbunden. Doch seit einigen Jahren wird Afrika dank der ständigen Verbesserung der Sicherheitslage und der wirtschaftlichen Entwicklung immer mehr von der Weltgemeinschaft beachtet und auch anerkannt. Insbesondere im Jahr 2006 ist eine derartige Entwicklung zu erkennen: Weltweit wird der afrikanische Kontinent immer gefragter.

"In den kommenden zehn Jahren wird der afrikanische Kontinent in den Bereichen Freiheit, Entwicklung und Frieden nie da gewesene Fortschritte vollziehen. Die amerikanische Bevölkerung ist fest davon überzeugt, dass Afrika ein riesiges Entwicklungspotenzial innehat."

Dies sagte US-Präsident George W. Bush dieses Jahr in einer Ansprache bezüglich seiner Afrika-Politik. Viele können sich jedoch noch deutlich an die Worte Bushs von vor fünf Jahren erinnern, als er zu Beginn seines Amtsantrittes als Präsident unverhüllt äußerte, Afrika sei nicht in die strategischen Interessensphäre der USA eingeschlossen. Im Februar dieses Jahres besuchte Donald Rumsfeld, damals noch in seiner Funktion als US-Verteidigungsminister, drei nordafrikanische Länder. Die US-Armee selbst kommt auf Hochtouren, was die Errichtung von Kommandostellen in Afrika betrifft und plant, in den bedeutenden Rohöl produzierenden Gebieten Afrikas Truppen zu postieren. All dies zeigt, dass Afrika in der globalen Strategie der USA immer bedeutender geworden ist.

Auch Russlands Präsident Vladimir Putin hat dieses Jahr schon zweimal den afrikanischen Kontinent besucht, eine eher ungewöhnliche Tatsache. Während seines Besuches in Südafrika im September dieses Jahres sagte er, Afrika sei für die außenpolitische Disposition Rußlands von sehr wichtiger Bedeutung.

Auch Südkorea und Japan sind begeistert über die Entwicklung ihrer Beziehungen mit Afrika. Der japanische Ministerpräsident Junichiro Koizumi hat Ende April mit großem Eifer Äthiopien, Ghana und dem Hauptquartier der Afrikanischern Union (AU) einen Besuch abgestattet. Südkoreas Präsident Roh Moo Hyun hat ebenfalls drei afrikanische Länder besucht. Zudem hat Südkorea das Jahr 2006 zum Afrikajahr erklärt und in der Hauptstadt Seoul das erste Forum „Südkorea und Afrika" veranstaltet.

Die Zusammenarbeit zwischen Südamerika und Afrika wird ebenfalls immer intensiver. Den derart neuen Afrika-Enthusiasmus weltweit begründet die Expertin des Forschungsinstitutes der chinesischen Akademie für Sozialwissenschaften He Wenping damit, dass seit den letzten Jahren die politische Lage in Afrika immer stabiler wird, die Wirtschaft ständig wächst und der internationale Einfluss verstärkt wird. Darüber hinaus bildeten die Umwandlung der globalen Strategie der USA nach den Anschlägen vom 11. September, die multilaterale Entwicklungstendenz in der Welt und der weltweit hohe Preis der Rohstoffe weitere Hauptgründe für die immer stärker werdende Afrika-Begeisterung. Frau He Wenping sagt:

"Die internationale Gemeinschaft schenkt Afrika nun noch größere Aufmerksamkeit als nach der Beendigung des Kalten Krieges. Besonders hinsichtlich der Energiefrage und dem Hunger nach Rohstoffen hat sich das internationale Interesse für Afrika erhöht. "

Ein Höhepunkt der weltweiten Afrika-Begeisterung war sicherlich der Gipfel des Forums der chinesisch-afrikanischen Zusammenarbeit im November dieses Jahres in Beijing. Dieses Jahr wurde der 50. Jahrestag der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen der VR China und vielen afrikanischen Ländern gefeiert. Der reibungslose Ablauf des Forums hat die Beziehungen zwischen China und den afrikanischen Ländern weiterhin gefestigt und verstärkt.

Im Unterschied zur aktuellen Afrika-Begeisterung einiger Länder verfolgt China seit 50 Jahren stets die Festigung und Entwicklung der freundschaftlichen Beziehungen zu Afrika als einen wichtigen Bestandteil seiner unabhängigen, selbständigen und friedlichen Außenpolitik. Chinas Führungspolitiker verschiedener Generationen haben sich stets mit Nachdruck dafür eingesetzt. Jedoch gibt es einige Stimmen, die trotz der sich ständig entwickelnden Verbindungen zwischen China und Afrika die Realität ignorieren und derartige Beziehungen als neuen Kolonialismus verleumden. Der Assistent des ägyptischen Außenministers und ehemaliger ägyptischer Botschafter in China, Ali Husaam Din al-Hifni, hat diese Phrase entschieden zurückgewiesen.

"Derartige Äußerung berücksichtigen wir nicht, weil es nur unsere Zeit verschwendet. Wir sind davon überzeugt, dass aufgrund der guten Beziehungen zwischen China und Afrika es gerecht und normal ist, dass afrikanische Länder einige Bedürfnisse Chinas decken. Das beruht auf der Grundlage des gegenseitigen Vorteils, der Vorwurf eines Dritten ist grundlos. Die Beziehungen zwischen China und Afrika sind insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass an die chinesisch-afrikanische Zusammenarbeit keinerlei politischen Bedingungen geschlossen sind."

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