Berlin
Der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao hat am Donnerstag seinen Arbeitsbesuch in Deutschland beendet. Von Berlin aus flog er nach Tadschikistan, der letzten Station seiner Vier-Länder-Reise durch Europa und Zentralasien.
In Deutschland nahm Wen Jiabao an der zweiten Sitzung des Chinesisch-Europäischen Forums in Hamburg teil.
Anschließend wurde er in Berlin von der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem deutschen Bundespräsidenten Horst Köhler empfangen.
Bundespräsident Horst Köhler sagte bei seinem Treffen mit Wen Jiabao, Deutschland werde sich als turnusmäßiger EU-Vorsitzender in der ersten Hälfte des kommenden Jahres für den Ausbau der Beziehungen zwischen Europa und China einsetzen und die Konsultationen mit China zu regionalen und internationalen Fragen verstärken. Der Aufschwung Chinas biete der Entwicklung Deutschlands große Chancen. Deutschland fühle sich nicht von der Entwicklung Chinas bedroht. Beide Länder sollten ihre Zusammenarbeit aktiv vorantreiben und den Dialog suchen. Dies wäre von Nutzen für beide Länder sowie für den Frieden und die Entwicklung in der ganzen Welt, so der deutsche Bundespräsident.
Wen Jiabao äußerte sich zuversichtlich zu den Perspektiven der chinesisch-deutschen Beziehungen. Zudem erklärte er die Bereitschaft seines Landes, die Zusammenarbeit mit Deutschland auf ein neues Niveau zu heben und die bilaterale Partnerschaft mit globaler Verantwortung weiter voranzubringen.
Während des Besuchs von Wen Jiabao in Deutschland wurden acht Kooperationsvereinbarungen unterzeichnet. Diese Vereinbarungen betrafen die Bereiche Bildung, Medizin, Biotechnologie, den Jugendaustausch sowie die wirtschaftliche und technische Zusammenarbeit betreffen.
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