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China nimmt auch künftig die Vogelgrippe ernst
   2006-09-06 11:30:18    CRI
Ein Vertreter des chinesischen Agrarministeriums hat am Dienstag vor der Presse in Beijing darauf hingewiesen, dass der Herbst eine Jahreszeit ist, in der die Vogelgrippe wegen der Zugvogelwanderung besonders ernst genommen werden muss. Deshalb wird das Landwirtschaftsministerium landesweit eine konzentrierte Entseuchungskampagne durchführen. Darüber hinaus wird China allmählich eine groß angelegte Zucht von Hausgeflügel entwickeln mit dem Ziel, die Qualitätssicherheit von Hühnern, Enten und anderem Geflügel sowie die Sicherheit der öffentlichen Hygiene und der ökologischen Umwelt zu gewährleisten.

Der stellvertretende Leiter der Veterinärabteilung beim chinesischen Landwirtschaftsministerium Li Jinxiang erläuterte, die chinesische Regierung habe seit dem letzten Jahr landesweit Maßnahmen zur Zwangsentseuchung von Geflügel ergriffen. Dies habe für die Vorbeugung der Vogelgrippe eine wichtige Rolle gespielt:

"In der ersten Hälfte dieses Jahres ist bei 4,88 Milliarden Stück Federvieh die Impfung gegen Vogelgrippe vorgenommen worden. Zudem haben wir auch die Überwachung verstärkt, damit keine Epidemie ausbricht. Im Jahr 2005 haben wir von mehr als 2,9 Millionen Stück Geflügel Proben entnommen und untersucht. Allein in der ersten Hälfte dieses Jahres haben wir weitere mehr als 3,6 Millionen Proben von Federvieh untersucht"

Allerdings gibt es in diesem Prozess noch einige Schwierigkeiten, alle latenten Gefahren sind noch nicht beseitigt. Der Herbst gilt als eine Jahreszeit, in der sich die Vogelgrippe sehr leicht verbreiten kann. Deshalb hat das chinesische Landwirtschaftsministerium schon einen Plan für die Überwachung der Immunitäts-Antikörper sowie einen Plan für die effektive Bekämpfung einer eventuell eintretenden Epidemie ausgearbeitet. In diesem Zusammenhang wird die Kontrolle der Qualität der Impfungsstoffe verstärkt, und die Entseuchung in allen Landesteilen weiterhin betrieben. All dies dient dazu, den Erfolg der Entseuchung zu garantieren. Darüber hianus ist die Errichtung einer Zuchtdatei ebenfalls wichtig zur Vorbeugung einer großen Vogelgrippe-Epidemie in China.

Zudem hat die chinesische Regierung gemäß eines rechtzeitigen, offenen und transparenten Prinzips internationale Organisationen und die Weltöffentlichkeit über die Epidemielage, Überwachungsresultate und Behandlungssituation in China informiert. China hat auch seinen Nachbarländern, darunter Vietnam, Nordkorea und der Mongolei, technische Hilfe und Know How im Bereich der Vogelgrippebekämpfung zur Verfügung gestellt.

Seit dem Ausbruch der Vogelgrippe im Jahr 2004 hat die chinesische Regierung auch die Probleme bei Entwicklung der Viehzucht erkannt. Das Produktionsvolumen der chinesischen Viehzucht hat bereits eine Billion Yuan RMB übertroffen, was zirka ein Drittel des gesamten landwirtschaftlichen Produktionswertes ausmacht. Es ist hier allerdings festzuhalten, dass diese Branche dominiert wird von weit zerstreuten familiären Anwesen, was wiederum die Fähigkeit zum Kampf gegen große Epidemien gewaltig vermindert. Diese Weise der landwirtschaftlichen Produktion ist in China mehrere tausend Jahre alt. Es ist natürlich nicht möglich, diese Situation in den verschiedenen chinesischen Landesteilen von heute auf Morgen zu ändern. Das chinesische Landwirtschaftsministerium hat viele Probeprojekte der standardisierten Geflügelzucht in Gang gesetzt, um einen guten Qualitätsstandard zu erreichen. Bis heute sind mehr als 60.000 dieser Zuchtstationen entstanden. Nicht zuletzt trat ein neues "Viehzuchtgesetz" am 1. Juli 2006 in Kraft. Das Gesetz gibt auch die rechtliche Garantie für eine Standardisierung und Industrialisierung der Geflügelzucht. Dazu sagte der stellvertretende Abteilungsleiter für Viehzucht beim chinesischen Landwirtschaftsministerium, Zhang Xiwu:

"Das neue Viehzuchtgesetz wird schwerpunktmäßig den zerstreuten Produktionsstätten standardisierte und technische Anleitung liefern. Gleichzeitig gibt es in dem Gesetzeswerk konkrete Vorschriften über die standardisierte Zucht, besonders über Zuchtstätten und Zuchtszonen. Diese Vorschriften dienen dazu, die Überwachung der Viehzucht zu verstärken und Handelsplätze, Handelsaktionen sowie den Transport lebenden Viehs zu standardisieren."

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