Die sudanesische Regierung hat sich erneut gegen die Entsendung einer UN-Friedenstruppe in die Krisenregion Darfur ausgesprochen. Die Sudan-Resolution des Weltsicherheitsrats sieht vor, dass UN-Soldaten die Schutztruppen der AU, die derzeit in Darfur stationiert sind, ablösen sollen. Das Mandat der AU läuft am 30. September ab. Die UN wollte zudem die Truppenstärke von 7.000 auf 17.000 Mann erhöhen, wenn die sudanesische Regierung den UN-Beschluss akzeptiere. Der sudanesische Präsident Omar Hassan al-Baschir erklärte allerdings am Montag in Khartum erneut, sein Land lehne die Resolution ab. Bei einem Treffen mit Militärführern, darunter auch dem Verteidigungsminister, sagte er, die UN-Resolution sei ein Versuch, den Sudan wieder zu einer Kolonie zu machen. Zudem greife die UN damit in die inneren Angelegenheiten des Landes ein. Die sudanesische Regierung sei selbst in der Lage sei, den Frieden und die Sicherheit in der Darfur-Region wieder herzustellen.