Freiwillige für die beiden sportlichen Großereignisse werden in zwei Sparten gesucht, Es geht um die so genannten "Freiwilligen für Vorbereitungsaufgaben" und um "Freiwillige für das Wettkampfgeschehen". Während der Vorbereitungen für die Olympischen Spiele sind bereits viele Freiwillige für spezielle Aufgaben rekrutiert worden. Bis heute stehen etwa 300 Freiwillige zur Verfügung, die an den umfangreichen Vorbereitungsaufgaben teilnehmen. Plangemäß hat das Beijinger Olympische Organisierungskomitee am Montag mit der Rekrutierung der Freiwilligen für das Wettkampfgeschehen für die Olympischen Spiele beziehungsweise für die Paralympic begonnen. Auf einer Pressekonferenz am gleichen Tag hat Li Binghua, stellvertretende geschäftsführende Vorsitzender des Beijinger Olympischen Organisationskomitees, den Rekrutierungsplan vorgestellt.

"Im Bereich der Freiwilligen für die Wettkämpfe haben wir durch umfassende Überprüfung anstehender Aufgaben festgestellt, dass wir etwa 70.000 Freiwillige für die 29. Olympischen Sommerspiele benötigen werden. Etwa 30 000 Freiwillige müssen bei der Paralympic 2008 in Beijing ihren Dienst versehen. Die Freiwilligen werden während der Olympischen Spiele in 31 Wettkampfsstätten, in 14 Nichtwettkampfsstätten, in über 40 Trainingsanlagen, im Olympischen Dorf, in Hotels, im öffentlichen Straßen- und Verkehrsraum und anderswo ihren Dienst verrichten. Natürlich müssen die Freiwilligen auch in den sechs anderen Städten, die von den Olympischen Spielen berührt werden, ihre Aufgaben erfüllen. Insgesamt gibt es etwa 1.000 Arbeitsfelder in über 80 Geschäftsbereichen, etwa in der Organisation der Spiele, im Sicherheitsbereich, in der Verkehrsverwaltung, beim Gästeempfang sowie im medizinischen Bereich beziehungsweise bei der Ersten Hilfe, wo Freiwillige dringend benötigt werden".

Das Olympische Organisationskomitee teilte ferner mit, dass alle Freiwilligen einen Monat vor der Eröffnung der Spiele 2008 mindestens 18 Jahre alt sein müssen. Eine Alters-Obergrenze ist nicht vorgesehen. Zudem hat das Komitee weitere grundlegende Vorbedingungen festgelegt.

Ab sofort können sich, wie gesagt, Freiwillige für das Wettbewerbsgeschehen aus dem Beijinger Raum melden. Ab Dezember dann werden Freiwillige aus allen anderen Provinzen, autonomen Gebieten und regierungsunmittelbaren Städten außerhalb Beijings gesucht. Ab dem März des nächsten Jahres können sich Landsleute aus Hongkong, Macao und Taiwan, Übersee-Chinesen, chinesische Studentinnen und Studenten im Ausland sowie Ausländer als Freiwillige bewerben. Freiwillige für "Olympische Zweigstellen" Beijings, also für Qingdao, Tianjin, Shanghai, Shenyang, Qinhuangdao und Hongkong, werden die dortigen Komitees in Zusammenarbeit mit dem Beijinger Olympischen Organisierungskomitee einheitlich rekrutieren.

Außerdem sind die Pläne für die Suche nach Freiwilligen komplett, die außerhalb der Olympiastätten und -anlagen benötigt werden. Mit der Einstellung dieser Freiwilligen wird Anfang nächsten Jahres begonnen.

Der Vorsitzende des Beijinger Olympischen Organisierungskomitees BOCOG Liu Qi betont, dass die Rekrutierung der Freiwilligen nach dem Plan des IOC und des BOCOG erfolgt. Sie gilt als ein wichtiger Bestandteil für die Vorbereitungen der Olympischen Spiele. Gleichzeitig bietet die Rekrutierung eine Plattform für eine Beteiligung vieler Bürger und für in- und ausländische Freunde.

IOC-Präsident Jacques Rogge hat am Montag in einer Fernsehansprache zum Beginn der Freiwilligen-Rekrutierung für die Beijinger Olympischen Spiele gratuliert. Er sagte, die Freiwilligen bei den Olympischen Sommerspielen nehmen eine äußerst wichtige Rolle ein. Rogge bezeichnete die Freiwilligen als "Botschafter der Olympiade" und betonte, dass durch die Arbeit der Freiwilligen während der Beijinger Spiele 2008 die olympische Wertanschauung in großem Maße verbreitet werde.

"Tatsache ist, dass Olympische Spiele nicht stattfinden können, wenn es keine Freiwilligen gibt. Die Arbeit der Freiwilligen verkörpert die Zusagen und Sportsmoral aller Athleten. Die Olympischen Spiele sind zum größten Zusammentreffen der Jugend aus aller Welt geworden. Wir werden uns gemeinsam bemühen, im August 2008 in Beijing Menschen aus aller Welt zu begrüßen. Ich erwarte beziehungsweise hoffe, in zwei Jahren in Beijing viele Freiwillige kennenzulernen. Die vielen Freiwilligen werden Gäste aus aller Welt willkommenheißen."