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Wen Jiabao erläutert Chinas Politik zu Etablierung und Entwicklung der chinesisch-afrikanischen strategischen Partnerschaft neuen Typs
   2006-06-23 12:47:47    cri
Der in Afrika weilende chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao hat am Donnerstag in Kapstadt in Südafrika an dem ersten chinesisch-südafrikanischen Forum für gemeinsamen Handel teilgenommen. Bei dieser Gelegenheit hielt er vor den Teilnehmern des Forums eine Rede und erläuterte sehr ausführlich Chinas Politik zur Etablierung und Entwicklung der chinesisch-afrikanischen strategischen Partnerschaft neuen Typs.

Um die chinesisch-afrikanische strategische Partnerschaft neuen Typs zu etablieren bzw. zu entwickeln, so Wen Jiabao, müssen China und Afrika im politischen Bereich an der Gleichberechtigung und am gegenseitigen Vertrauen festhalten, im wirtschaftlichen Bereich den gegenseitigen Nutzen im Auge behalten und im gesellschaftlichen Sektor den Austausch verstärken, um das gegenseitige Verständnis und die Freundschaft weiterhin zu vertiefen.

Der chinesische Ministerpräsident bekräftigte erneut, dass beide Seiten im politischen Bereich aktiv kooperieren und in internationalen Angelegenheiten eng zusammenarbeiten sollen. Wörtlich sagte er:

"China wird weiterhin auf der internationalen Arena für Afrika die Gerechtigkeit befürworten und afrikanische Länder bei der Wahrung der Staatssouveränität und Unabhängigkeit unterstützen. China schätzt die Bemühungen der afrikanischen Länder um eine Realisierung von Frieden und Stabilität in der Region. Als ständiges Mitglied des Weltsicherheitsrates plädiert China stets dafür, dass vernünftige und berechtigte Forderungen der afrikanischen Länder noch mehr zu respektieren sind. China lehnt eine Tyrannisierung der Schwächeren durch die Stärkeren total ab, genau wie oft zu beobachtende Doppelmoral mächtiger Staaten in internationalen Angelegenheiten."

In diesem Jahr wird das 50-jährige Bestehen der diplomatischen Beziehungen zwischen China und afrikanischen Ländern begangen. In diesen 50 Jahren haben das chinesische Volk und die afrikanischen Völker bei der Wahrung ihrer Staatssouveränität und nationalen Würde sich gegenseitig unterstützt. Sie haben bei der Wahrung des Weltfriedens und bei der Verteidigung der Rechte und Interessen der Entwicklungsländer eng zusammengearbeitet. Dadurch ist eine tiefe Freundschaft entstanden, die ständig gepflegt wird. Dazu sagte Wen Jiabao, dass die chinesisch-afrikanischen Beziehungen als Beispiel der Gleichberechtigung, Aufrichtigkeit und Freundschaft zwischen verschiedenen Ländern weltweit anzusehen sind. Im Bereich Wirtschafts- und Handelskooperation betonte Wen Jiabao, dass beide Seiten gegenseitig nutzbringend operieren müssten und ihren Austausch verstärken sollten.

"China wird konkrete Maßnahmen hauptsächlich für afrikanische Entwicklungsländer umsetzen. Dazu gehören unter anderem der Verzicht auf Einfuhrzölle, die Gewährung finanzieller Hilfe und Erlass von Schulden. China wird weitere chinesische Unternehmen anspornen, in Afrika zu investieren und Technik zu transferieren, um die wirtschaftliche Stärke von Afrika zu erhöhen. Der Handel mit Afrika wird aktiv gefördert, und Importe aus Afrika werden ausgebaut."

Wen Jiabao wies darauf hin, dass Chinas Entwicklung der Welt eine breite Marktperspektive und auch den afrikanischen Ländern noch mehr Chancen bieten wird. China wird mit Afrika in großem Ausmaß auf vielen Gebieten und auf höherer Ebene eine konstruktive Zusammenarbeit entfalten. Er sagte ferner, dass China die Sorgen einiger afrikanischer Länder in Fragen passiver Handelsbilanzen und Textileinfuhren zur Kenntnis genommen hat. Sein Land werde sich bemühen, diesen Sorgen mit effektiven Methoden zu begegnen.

Wen stellte fest, dass es eine langfristige strategische Entscheidung von China sei, die freundschaftliche Zusammenarbeit mit Afrika zu festigen beziehungsweise zu entwickeln. China respektiert die Gesellschaftssysteme und Entwicklungswege der afrikanischen Länder gemäß ihrer Gegebenheiten und wird ganz sicher nicht in Afrika seine Weltanschauung und sein Entwicklungsmodell verbreiten wollen. Der chinesische Ministerpräsident betonte ganz besonders, dass die chinesisch-afrikanische Zusammenarbeit zu der Süd-Süd-Kooperation gehöre, die auf keinen Fall eine verschlossene oder exklusive Sache sei. Die Zusammenarbeit zwischen China und Afrika wird im Rahmen der Süd-Süd-Kooperation mit einer dritten Seite nicht im Wege stehen und die Interessen der dritten Seite nicht bedrohen. Die chinesisch-afrikanische Zusammenarbeit ist transparent, offen und tolerant. China begrüßt, wenn andere Länder und internationale Organisationen sich daran beteiligen.

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