Frau Chen Shuming ist eine chinesische Ärztin, die derzeit mit einer chinesischen Medizinergruppe in Afrika tätig ist. Sie arbeitet mit ihren Kolleginnen und Kollegen in einem Krankenhaus in Simbabwe, einem Staat im Süden Afrikas. Wir stellen Ihnen nun diese chinesische Ärztin sowie die Tätigkeiten und das Leben des chinesischen Ärzteteams in Simbabwe vor.
Das chinesische Medizinerteam in Simbabwe besteht aus neun Personen, sechs von ihnen arbeiten in der Hauptstadt Harare, die anderen drei sind in der zweitgrößten Stadt Bulawayo tätig. Alle arbeiten turnusmäßig in verschiedenen Krankenhäusern, so auch Chen Shuming. Um ins Ausland gehen zu können, müssten die chinesischen Ärzte zahlreiche Ausbildungen durchlaufen und schwierige Prüfungen bestehen. Nur diejenigen, die fachlich perfekt seien, könnten ins Ausland geschickt werden und der Bevölkerung dort dienen, erklärt Chen Shuming:
"Alle Mitglieder unseres Teams wurden von der Klinikleitung empfohlen und haben sich vielfältigen Auswahlverfahren und sowohl in der klinischen Praxis als auch mündlich verschiedensten Prüfungen unterziehen müssen. Erst danach konnten sie als Mitglieder eines chinesischen Ärzteteams in Projekten der Auslandshilfe eingesetzt werden."
Die Mediziner, die für Projekte der Auslandshilfe arbeiten, haben in China im Allgemeinen vorzügliche Arbeits- und Lebensbedingungen und sind auf ihrem medizinischen Fachgebiet Koryphäen. Oft haben sie sich durch Forschungsarbeiten hervor getan. Chen Shuming zum Beispiel war Leiterin der Narkoseabteilung der Rinmin-Klinik im Kreis Dongan in der chinesischen Provinz Hunan. In Simbabwe ist das Arbeitspensum der chinesischen Ärzte sehr hoch. Auch das Leben ist verglichen mit dem in der Heimat deutlich rückständiger. Aber sie klagen nie. Frau Chen begründet das damit, dass sie alle gemeinsam, als Team, auf ein erstrebenswertes, ehrenhaftes Ziel hinarbeiten und sich auf die langfristigen Verbesserungen konzentrieren, zu denen sie mit ihrer Arbeit beitragen können.
"Wir alle haben das gemeinsame Ziel, erfolgreich Auslandshilfe zu leisten, das freundschaftliche Verhältnis mit dem Gastland zu stärken und nicht zuletzt die Gesundheit der dortigen Bevölkerung zu verbessern."
Bereits im Jahr 1963 begann China, afrikanische Länder mit medizinischer Hilfe zu unterstützen. In den vergangenen 40 Jahren hat China 15.800 Mediziner in 47 verschiedene afrikanische Länder entsandt, die dort 170 Millionen Patienten behandelt haben. Viele Male konnten chinesische Ärzteteams in Afrika in enger Zusammenarbeit mit einheimischen Sanitätern das Leben von Todkranken retten. Zugleich haben sie Kenntnisse über die traditionelle chinesische Medizin, chinesische Heilmittel, Akupunktur und Massagetechniken in diese afrikanischen Länder getragen. Auch integrierte klinische Verfahren der chinesisch-europäischen Medizin wurden den betroffenen Ländern dadurch zur Verfügung gestellt, was bei der dortigen Bevölkerung großen Anklang gefunden hat.
Die Regierung und die Bevölkerung der so versorgten Länder schätzen die Moral und die fachliche Kompetenz der chinesischen Ärzte sehr hoch. Frau Sheila Mahere, Patientin in der Zentralklinik in Harare sagte dazu tiefbeeindruckt:
"Chinesische Ärzte arbeiten stets fleißig und effektiv. Wir vertrauen chinesischen Ärzten. Sie sind nicht nur fachlich perfekt, sondern auch sehr freundlich."
Das Auftreten und die Arbeit der chinesischen Ärzte werden von den Patienten gut angenommen. Die Regierungen vieler Länder haben chinesischen Ärzten große Ehren erwiesen, indem sie chinesischen Ärzteteams und oder einzelnen Mitgliedern nationale Orden und Ehrenurkunden verliehen, um ihre Beiträge zum Gesundheitswesen des jeweiligen Landes zu würdigen. In den vergangenen 40 Jahren haben rund 600 chinesische Ärzte die unterschiedlichsten Auszeichnungen in zahlreichen Ländern erhalten.
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