Die nigerianische Regierung hat am Sonntag die G-8-Staaten dazu aufgefordert, die zugesagten finanziellen Mittel für Hilfsprojekte in Afrika schneller zur Verfügung zu stellen, um den afrikanischen Ländern bei der Verwirklichung der UN-Millenniums-Entwicklungsziele zu helfen.

Die G-8-Staaten hatten im Rahmen ihres Gipfeltreffens im vergangenen Jahr beschlossen, bis zum Jahr 2010 weitere 25 Milliarden US-Dollar zur Unterstützung afrikanischer Länder bereit zu stellen. Damit soll die gesamte Summe auf 50 Milliarden US-Dollar erhöht werden.

Nigerias Finanzminister Ngozi Okonjo-Iweala erklärte auf einer Versammlung zum Thema "Entwicklungsprojekte: Von Versprechungen zu Taten" in der nigerianischen Hauptstadt Abuja, die Entwicklungsziele könnten in vielen afrikanischen Ländern nicht erreicht werden, wenn die finanziellen Zusagen der wirtschaftlich entwickelten Länder nicht rechtzeitig eingelöst würden. Bisher hätten die G-8-Staaten ihre Versprechungen noch nicht erfüllt, sagte der Finanzminister weiter.