Die europäische Vogelgrippe-Konferenz der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) ist am Dienstag in Paris beendet worden. Experten wiesen auf der Konferenz darauf hin, dass die Vogelgrippe derzeit die Tendenz einer weltweiten Verbreitung zeige. Kein Staat könne sich freisprechen und nur auf seine eigenen Interessen bedacht sein.

Der Generaldirektor der Organisation für Tiergesundheit, Bernard Vallat, teilte nach der Konferenz auf einer Pressekonferenz mit, zu den aktuellen Aufgaben aller Regierungen gehöre es, Geflügelbestände zur Vermeidung einer Vogelgrippe-Infizierung streng zu kontrollieren.

Am Dienstag berichteten mehrere europäische Länder über die neue Lage der Vogelgrippeausbreitung. Von Schweden wurde der erste Vogelgrippefall gemeldet. Auf der Insel Rügen in Norddeutschland wurde eine verendete Katze mit dem Virus Typ H5N1 aufgefunden. Erstmals wurde damit auf dem europäischen Kontinent ein vom Vogelgrippevirus infiziertes Säugetier entdeckt. Bei verendetem Geflügel, das in Russland und Ungarn gefunden wurde, ist am Dienstag festgestellt worden, dass die Tiere ebenfalls vom Virus Typ H5N1 und Typ H5 infiziert waren.