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Die Welt begegnet Vogelgrippe mit verstärkten Maßnahmen
   2006-02-22 15:13:15    cri
Die Vogelgrippe hat sich weltweit sehr schnell verbreitet, was die Wachsamkeit der internationalen Gemeinschaft auf sich gezogen hat. Die internationale Gemeinschaft musste daher verstärkte Vorbeugungs- und Kontrollmaßnahmen ergreifen. Zeitgleich riefen Experten auf, entdeckte Erreger zu vernichten, um einer möglichen Variation des gefährlichen Virus entgegenzuschreiten und einen effektiven Impfstoff gegen die Vogelgrippe zu entwickeln.

Seit der Wanderung der Zugvögel im vergangenen Jahr ist die Vogelgrippe nach längerer Zeit in einigen Ländern Asiens aufgetaucht, in denen tote Zugvögel gefunden wurden. Seit Anfang dieses Jahres ist Vogelgrippe in zahlreichen Ländern und Regionen in Europa, Asien und Afrika angekommen, was bei der Bevölkerung in vielen Ländern die Alarmglocken schrillen ließ.

Aus diesem Grunde haben einige internationale und regionale Organisationen, darunter selbstverständlich auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO), aber auch die Regierungen der Länder, in denen Vogelgrippefälle zu verzeichnen sind, eine eiligst einberufene internationale Konferenz abgehalten und neue Vorbeugungs- und Kontrollmaßnahmen vorgeschlagen beziehungsweise erlassen, um die Verbreitung der Vogelgrippe einzudämmen. Da es auf dieser Konferenz auch um die Kosten der Bekämpfung und um die Finanzierung ging, ging diese Konferenz, die am 17. und 18 Januar dieses Jahres in Beijing stattfand, unter den Namen "internationale Geberkonferenz zur Bekämpfung der Vogelgrippe" in die Annalen ein. Auf dieser Konferenz haben alle Länder der Welt Konsens über den gemeinsamen Kampf gegen Vogelgrippe erreicht. Auf der EU-Veterinärskonferenz einige Wochen später haben Experten strengere Importbeschränkung gegen Geflügel sowie Geflügelprodukte vorgeschlagen. Sie forderten die EU-Mitgliedsländer auf, alle Hausgeflügel, die mit Vogelgrippe oder vermutlich mit dem Vogelgrippevirus infiziert sind oder die aus Gegenden, in denen infiziertes totes Geflügel gefunden wurde, zu töten. Außerdem haben sie die EU-Kommission aufgerufen, finanziell den Ländern bei Durchführung eines einheitlichen Aufsichts- und Kontrollplans für Vogelgrippe zu helfen.

Um die Vogelgrippe effektiv zu bekämpfen, muss man vor allem das mit Vogelgrippe infizierte Geflügel töten, den Handel und die Beförderung des Geflügels beschränken und jeglichen offenen Kontakt zwischen Menschen und dem mutmaßlich mit Vogelgrippe infizierten Geflügel unterbinden. Nur dadurch kann der entdeckte Erreger der gefährlichen Krankheit maximal vernichtet werden. Dies sind die effektivsten Maßnahmen, die eine Verbreitung des hoch ansteckenden Vogelgrippevirus H5N1 verhindern können.

Zugleich muss man die Entwicklung des Impfstoffs gegen den gefährlichen Virus H5N1 beschleunigen, um die Bevölkerung umfassend zu schützen. Dies muss schnell geschehen, bevor man die Kontrolle über die Vogelgrippe verloren hat. Diese Epidemie muss auf lange Sicht ständig verfolgt und beaufsichtigt werden, denn die Bekämpfung der Vogelgrippe ist nicht von heute auf morgen zu bewerkstelligen. Sehr wichtig ist, dass man die internationale Zusammenarbeit beim Kampf gegen Vogelgrippe verstärken muss. Die Vogelgrippe ist eine gemeinsame Katastrophe der Menschheit. Wilde Vögel kann man nicht einsperren, sie rasten und landen bei ihrem Vogelzug in vielen Regionen. Kein Land kann alleine die Vogelgrippe erfolgreich bekämpfen. Deshalb muss sich die internationale Gemeinschaft zusammenschließen, sie darf dabei die unterentwickelten afrikanischen Länder nicht vergessen und muss diesen Ländern bei Bekämpfungsmaßnahmen Hilfe gewähren..

Die Tatsache, dass die Vogelgrippe durch Wanderung der Zugvögel mehrere Länder erreicht hat, setzte die internationale Gemeinschaft in Sorge. Das von der WHO am Dienstag veröffentlichte Kommunique hat diese Sorgen der internationalen Gemeinschaft etwas beiseite gestellt. In dem Kommunique heißt es, dass zwar Vogelgrippefälle in vielen Ländern zu verzeichnen sind, dass jedoch die Übertragung des gefährlichen H5N1-Virus auf den Menschen eher selten ist. Es muss schon ein sehr enger Kontakt mit krankem Geflügel stattfinden, damit Menschen mit dem Vogelgrippe-Virus infiziert werden. Es liegt bisher kein Anhaltspunkt vor, dass die Vogelgrippe sich unter Menschen verbreiten kann. Die Untersuchungen, ob und unter welchen Umständen sich die Vogelgrippe von Mensch zu Mensch überträgt, sind allerdings noch nicht abgeschlossen und gehen noch weiter.

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