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Die Chinesisch-deutsche Handelskooperation hat großes Potential
   2005-11-11 14:09:52    CRI
Der chinesische Staatspräsident Hu Jintao ist am Donnerstag zu einem Staatsbesuch in Berlin eingetroffen. Der Asien-Pazifik-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft hat zu seiner Begrüßung ein Bankett gegeben. Dabei hielt Hu Jintao eine Rede. Er sagte:

"Die Wirtschafts- und Handelskooperation ist ein wichtiger Teil der chinesisch-deutschen Beziehungen. Zudem gibt sie der Entwicklung der bilateralen Beziehungen wichtige Impulse. Die beiderseitigen Bemühungen haben beträchtliche Erfolge in diesem Bereich gebracht. Das bilaterale Handelsvolumen ist von 270 Millionen US-Dollar kurz nach Aufnahme der diplomatischen Beziehungen auf 54,1 Milliarden US-Dollar im Jahre 2004 gestiegen. Es ist also heute 200-mal so groß wie vor 32 Jahren. Zahlreiche bekannte deutsche Unternehmen, darunter Siemens, Volkswagen, DaimlerChrysler, BMW, BASF, Bayer und Thyssen-Krupp, haben in China Niederlassungen oder Joint Ventures errichtet. Und rund 600 chinesische Gesellschaften haben in Deutschland investiert."

Um die bilaterale Handelskooperation zu vertiefen, hat Hu Jintao fünf konkrete Vorschläge zum Ausbau der Zusammenarbeit vorgelegt. Erstens soll das Handelsausmaß ausgebaut und die Handelsstruktur verbessert werden. Beide Seiten sollten einerseits den Handel weiter intensivieren und andererseits die Kooperation im High-Tech-Bereich verstärken und den Markt für Dienstleistungen weiter öffnen. Zweitens sollten der Investitionsbereich ausgedehnt und neue Wege der Zusammenarbeit gefunden werden. China hofft, dass Deutschland die Vorschriften über den Marktzugang für chinesische Betriebe lockern wird. Zudem sollte Deutschland für die bereits im Land investierenden chinesischen Unternehmen günstige Bedingungen in bezug auf Bauprojekte, Arbeitsmarkt und Investition schaffen. Drittens sollte der Austausch zwischen den großen Unternehmen beider Länder verstärkt und die Zusammenarbeit zwischen kleinen und mittleren Betrieben ausgebaut werden. Viertens sollte der Personalaustausch gefördert werden, wobei besonders die Ausbildung von Fachkräften Beachtung finden sollte. Und nicht zuletzt sollte der Konsultationsmechanismus vervollkommnet und das Umfeld für die Zusammenarbeit verbessert werden.

Hu Jintao betonte ferner, China werde die grundlegende Politik der Öffnung nach außen weiterführen, die Zusagen beim Beitritt zur WTO erfüllen und den Außenwirtschaftsmechanismus weiterhin vervollkommnen. In Zukunft werde China das geistige Eigentum verstärkt schützen, transparente Richtlinien für Verwaltung der Außenwirtschaft etablieren, klare und präzise Gesetze schaffen, den Handel und die Investitionsbedingungen weiter liberalisieren und ein noch besseres Investitionsumfeld schaffen.

In diesem Jahr wird das 30-jährige Jubiläum der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen China und der EU gefeiert. Nach über 30 Jahren hat sich die bilaterale Zusammenarbeit in vielen Bereichen etabliert. Dazu sagte Hu Jintao:

"China ist das größte Entwicklungsland und die EU weltweit die größte Vereinigung entwickelter Länder. Die Entfaltung der Wirtschafts- und Handelszusammenarbeit auf der Basis der Gleichberechtigung und des gegenseitigen Nutzens dient der gesunden Entwicklung der wirtschaftlichen Globalisierung und treibt die Multipolarisierung der Welt voran."

Hu Jintao brachte außerdem seine Hoffnung zum Ausdruck, dass Deutschland weiterhin die EU positiv beeinflussen kann und so zur Beseitigung mancher Meinungsverschiedenheiten zwischen China und der EU sowie zur Förderung der chinesisch-europäischen Beziehungen beiträgt.

Der Vorsitzende des Asien-Pazifik-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft, Heinrich von Pierer, meinte in seiner Rede, die Erfolge der Zusammenarbeit zwischen Deutschland und China seien begeisternd. Die deutsche Wirtschaft werde sich für Vertiefung der bilateralen Zusammenarbeit einsetzen. Wörtlich sagte er:

"Für die Vertiefung der deutschen-chinesischen Beziehungen ist natürlich auch der intensive Dialog zwischen unseren beiden Regierungen sehr wichtig. Die deutsche Wirtschaft begrüßt den regeren Austausch auf der politischen Ebene sehr. Wir werden uns weiter dafür einsetzen, dass diese gute Zusammenarbeit auch künftig fortgesetzt wird."

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