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(GMT+08:00) 2005-10-26 15:02:26    
Verstärkte internationale wissenschaftliche Zusammenarbeit zur Bekämpfung der Vogelgrippe

CRI
Die zweitägige internationale Konferenz über Vogelgrippe ist am Dienstag in der kanadischen Hauptstadt Ottawa zu Ende gegangen. Die teilnehmenden Gesundheitsminister und Experten plädierten dafür, die Zusammenarbeit weltweit zu verstärken, um der Bedrohung durch die Vogelgrippe mit wissenschaftlichen und rationalen Mitteln entgegenzuwirken.

International wird vor einer durch eine Mutation des Vogelgrippevirus verursachte Pandemie gewarnt. Nach einer am Montag veröffentlichten Statistik der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurden bisher 121 Infektionen mit dem hoch ansteckenden Vogelgrippevirus H5N1 bei Menschen gemeldet. Die meisten dieser Infektionen wurden in Südostasien, und da vor allem in Indonesien, Vietnam, Thailand und Kambodscha, entdeckt. Bisher sind 62 Personen an diesem Virus gestorben. Zurzeit gibt es noch keine Beweise, dass der Virus von Mensch zu Mensch weitergegeben wurde. Mittlerweile haben allerdings zahlreiche Länder die Einfuhr von Geflügel und den Handel mit lebenden Vögeln verboten. Angesichts dieser Welle der Vogelgrippe-Infektionen haben Experten Maßnahmen in drei Bereichen vorgeschlagen.

Vor allem sollen unnötige Sorgen beseitigt werden. Die internationale Gemeinschaft sollte mit wissenschaftlichen und rationalen Maßnahmen gegen die Vogelgrippe vorgehen. Die Beamten der WHO gehen derzeit davon aus, dass sich das Vogelgrippevirus nicht unter Menschen verbreitet. Die zuständigen internationalen Organisationen haben bereits Maßnahmen gegen eine Ansteckung von Menschheit ergriffen und versuchen, einer Mutation des Vogelgrippevirus vorzubeugen.

Zugleich soll die internationale Zusammenarbeit zur Eindämmung der Vogelgrippe weiter ausgebaut werden. Experten meinen, dass Zugvögel eine wichtige Ursache für die Ausbreitung der Vogelgrippe sind. Aufgrund der jahreszeitlich bedingten Wanderung werden Zugvögel das Virus weltweit verbreiten. Daher muss die internationale Gemeinschaft wachsam sein und verhindern, dass Zugvögel die Vogelgrippe von der nördlichen Hemisphäre nach Afrika bringen, wo die hygienischen Bedingen relativ primitiv sind. Die Konferenzteilnehmer betonten, dass, bis effektive Arzneimittel und Impfstoffe entwickelt sind, die internationale Zusammenarbeit das beste Mittel zur Bekämpfung der Vogelgrippe ist.

Außerdem schlagen die Experten vor, ein Frühwarnsystem für Vogelgrippe zu errichten. Die Welternährungs- und -landwirtschaftsorganisation (FAO) und das Internationale Amt für Seuchen haben einen Plan zur Bekämpfung der Vogelgrippe ausgearbeitet, der 175 Millionen US-Dollar kosten soll. Aber die zugesagten internationalen Spenden sind noch nicht sichergestellt. Der WHO-Direktor Lee Jong Wook erklärte, die frühe Entdeckung von Verdachtsfällen und die rechtzeitige Benachrichtigung spielen eine Schlüsselrolle bei der Eindämmung der Vogelgrippe. Nicht zuletzt sollten sich die Wissenschaftler aller Länden darum bemühen, so bald wie möglich Arzneimittel und Impfstoffe gegen den Vogelgrippevirus zu entwickeln.