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(GMT+08:00) 2005-10-25 14:53:44    
Man braucht die Vogelgrippe nicht zu fürchten

CRI
Die Vogelgrippe ist inzwischen auch in einigen europäischen Ländern aufgetreten. Deshalb haben Regierungen der europäischen Länder ihre Konsultationen und ihre Zusammenarbeit verstärkt, um koordinierte Maßnahmen zur Eindämmung der Epidemie einzuleiten. Die Regierungsvertreter warnten unterdessen vor Panikreaktionen. Eine tödliche Epidemie unter den Menschen sei nicht zu befürchten.

Vertreter der WHO und der EU-Kommission haben am Montag in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen eine dreitägige Konferenz einberufen, an der Vertreter und Experten aus 52 Ländern teilnehmen. Am gleichen Tag trafen sich die EU-Landwirtschaftsminister in Luxemburg, um über gemeinsame Aktionen gegen eine weitere Verbreitung der Vogelgrippe zu beraten.

Der Vertreter der WHO in Europa, Gudjon Magnusson, sagte am Montag auf der Konferenz in Kopenhagen, wenn Europa angemessene und koordinierte Maßnahmen ergreife und tatsächlich aktiv werde, könne eine Ausbreitung der Vogelgrippe in Europa verhindert werden. Derzeit seien in Europa lediglich Einzelfälle aufgetreten. Nun müsse sich Europa verstärkt um eine Vorbeugung und Kontrolle der Epidemie bemühen.

Die europäischen Geflügelzuchtbetriebe haben durch die drohende Vogelgrippe-Epidemie bereits schwere Einbußen hinnehmen müssen. Der Absatz von Geflügel in Griechenland sank um 70 Prozent, in Italien und Frankreich um 30 beziehungsweise 20 Prozent. Angesichts einer drohenden Vogelgrippe-Epidemie breitet sich in der europäischen Bevölkerung Angst aus. In einigen Orten kam es zu Massenanstürmen auf Anti-Virus-Medizin und vorbeugende Impfungen gegen die allgemeine Grippe. Europäische Zeitungen verwiesen auf die Weltgesundheitsorganisation, die vor einer Massenpanik gewarnt und konzertierte Aktionen gegen die Vogelgrippe eingeleitet hatte. In einem Pressekommunique der WHO vom 14. Oktober heißt es, derzeit sei die Vogelgrippe nur unter Vögeln verbreitet. Es gebe bisher keine Fälle einer Ausbreitung der Vogelgrippe unter den Menschen, deshalb stelle die Epidemie noch keine Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung dar. Die Vogelgrippe rangiert bei der WHO noch in Warnklasse drei, was bedeutet, dass zwar Epidemiegefahr durch einen ansteckenden Virus bestehe, eine Verbreitung unter den Menschen jedoch noch nicht zu befürchten sei.

Verschiedene EU-Vertreter haben an die Bevölkerung appelliert, vor der Vogelgrippe keine Angst zu haben. Die Vogelgrippe sei zwar bereits in Europa angekommen, doch sei sie hauptsächlich unter Vögeln verbreitet. Menschen könnten sich nur anstecken, wenn sie mit infizierten Vögeln Kontakt hätten. Im Falle umfassender Vorbeugungsmaßnahmen sei die Wahrscheinlichkeit eines großen Ausbruchs der Epidemie unter den Menschen sehr niedrig.