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(GMT+08:00) 2005-10-21 15:40:11    
Internationale Bemühungen um Bekämpfung der Vogelgrippe

CRI
In Thailand ist ein weiterer Mensch an der Vogelgrippe gestorben. Das bestätigte die Regierung des Landes am Donnerstag. Auch aus Europa werden die ersten Fälle von Vogelgrippe gemeldet. Ein UN-Vertreter warnte vor einer Ausbreitung des Vogelgrippe-Virus in den Nahen Osten, Nordafrika und Ostafrika. Mit der wachsenden Gefahr einer großen Epidemie wachsen auch die Bemühungen der internationalen Gemeinschaft, um dieser kritischen Herausforderung zu begegnen. Viele Länder forderten eine stärkere Kooperation, um die Gefahr einer Ausbreitung der Vogelgrippe zu minimieren.

Der thailändische Ministerpräsident Thaksin Shinawatra teilte am Donnerstag mit, dass ein 48-jähriger Bauer an Vogelgrippe des Typs H5N1 verstorben sei. Am 16. Oktober habe er nach dem Verzehr von Fleisch eines erkrankten Huhns hohes Fieber sowie Pneumonie -ähnliche Symptome gezeigt. Im Krankenhaus sei er dann drei Tage später seiner Krankheit erlegen. Angesichts dieses neuen Falls betonte der thailändische Ministerpräsident, dass die thailändische Regierung umfassende Kontrollmaßnahmen eingeleitet habe. Zudem habe die Regierung ausreichend Medizin für 100 000 Patienten zur Verfügung gestellt. Der Ministerpräsident zeigte sich zuversichtlich, dass die Epidemie unter Kontrolle gebracht werden könne.

Neue Fälle der Vogelgrippe sind auch in der Türkei und Rumänien entdeckt worden. Angesichts dessen kamen die EU-Gesundheitsminister am Donnerstag zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen. Dabei sprachen sie sich dafür aus, Maßnahmen zur Bekämpfung der Vogelgrippe innerhalb der EU zu koordinieren und gemeinsam gegen die Epidemie vorzugehen.

Die WHO warnte unterdessen vor Panikreaktionen. Wie der WHO-Vertreter in Thailand vor kurzem erklärte, sei der jüngste Todesfall in Thailand noch kein Zeichen dafür, dass sich das Vogelgrippe-Virus verändert habe. Der Ausbruch einer großen Vogelgrippe-Epidemie in Thailand sei unwahrscheinlich. Der jüngste Todesfall beweise lediglich, dass der Virus vom Typ H5N1 auf Menschen übertragbar sei.

Eine globale Kontrolle der Vogelgrippe ist nach wie vor nicht gewährleistet. Effektive Vorbeugungs- und Kontrollmaßnahmen oder gar große Durchbrüche bei der wissenschaftlichen Erforschung der Virus-Krankheit lassen noch auf sich warten. Derartige Erfolge können offensichtlich nicht durch ein Land allein realisiert werden. Vielmehr sollten sich alle Länder gemeinsam darum bemühen. Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Kong Quan, erklärte am Donnerstag. dass sich China gemeinsam mit der internationalen Gemeinschaft aktiv für die Bekämpfung der tödlichen Epidemie einsetzen wolle. Der thailändische Ministerpräsident Thaksin Shinawatra meinte, sein Land werde die Nachbarländer bei der Vorbeugung und Kontrolle der Vogelgrippe unterstützen und mit allen Ländern eine Zusammenarbeit entfalten. Vor kurzem trafen sich israelische und jordanische Experten, um gemeinsam die Vogelgrippe zu erforschen. Eine starke internationale Zusammenarbeit ist notwendig, wenn schnell und effektiv ein Impfstoff gegen den Vogelgrippe-Virus gefunden werden soll. Im gemeinsamen Ringen wird es der Menschheit gelingen, die Vogelgrippe zu besiegen.