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(GMT+08:00) 2005-09-01 18:39:09    
Feiern zum 40. Jahrestag der Gründung des Autonomen Gebiets Tibet

CRI
Zum 40. Jahrestag der Gründung des chinesischen Autonomen Gebiets Tibet haben sich am Donnerstag mehr als 20.000 Menschen aus allen Kreisen Tibets in Lhasa versammelt. Der Vorsitzende des Landeskomitees der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes und Leiter der Delegation der zentralen Behörden, Jia Qinglin, hielt dabei eine Festrede. Er betonte, dass es beim Ausbau der nationalen Solidarität und der Wahrung der Einheit des Vaterlandes um die Kerninteressen aller Nationalitäten in Tibet gehe. Dies sei auch Voraussetzung für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung im Autonomen Gebiet.

Tibet liegt auf dem südwestchinesischen Qinghai-Tibet-Plateau mit einer durchschnittlichen Meereshöhe von über 4.000 Metern. Dort leben neben Tibetern noch mehr als zehn andere Nationalitäten, unter anderen die Han-, die Hui- und die Menba-Nationalität. Im September 1965 wurde in Lhasa die erste Tagung des ersten Volkskongresses einberufen. Dabei wurde das Autonome Gebiet Tibet offiziell ausgerufen. In den darauf folgenden 40 Jahren wurde die Gesellschaft unter der Führung der KP Chinas vom feudalen System der Leibeigenschaft in ein sozialistisches System umgewandelt. Dabei wurden beträchtliche Erfolge beim sozialistischen Aufbau sowie bei der Reform und Öffnung erzielt.

Das Zentralkomitee der KP Chinas gratulierte in einem Glückwunschtelegramm zum 40. Jubiläum des Bestehens des Autonomen Gebiets Tibet und betonte, die großartigen Errungenschaften der vergangenen 40 Jahre bestätigen, dass die Nationalitätenpolitik der KP Chinas richtig sei und das System der Gebietsautonomie der nationalen Minderheiten sich bewährt habe.

Der Leiter der Delegation der zentralen Behörden Jia Qinglin erklärte in seiner Festrede:

"Wir müssen das Banner des Sozialismus und des Patriotismus hoch halten und die Sicherheit und Solidarität in Tibet kontinuierlich konsolidieren und optimieren. Die Nationalitäten- und Religionspolitik der Partei soll in vollem Maße umgesetzt und das System der Gebietsautonomie der nationalen Minderheiten weiter durchgeführt und verbessert werden. Wir müssen uns die Solidarität und die gemeinsame Entwicklung und Prosperität der verschiedenen Nationalitäten als gemeinsames Ziel vor Augen halten. Wo verschiedene Nationalitäten gleichberechtigt und solidarisch leben und sich gegenseitig Beistand leisten, müssen wir die harmonischen sozialistischen Beziehungen festigen und weiter entwickeln. Die Einheit des Vaterlandes, die Stabilität und Solidarität sowie das günstige internationale Umfeld müssen gewahrt werden, damit wir einen noch größeren Beitrag zur Entwicklung und Festigung des Nationalitätenstaats leisten können."

In den vergangenen Jahren hat die Bevölkerung in Tibet unter der Garantie des Systems der Volkskongresse ihr Recht auf gleichberechtigte Beteiligung an der Verwaltung des Staates in vollem Maße ausgeübt. Im Nationalen Volkskongress ist das Autonome Gebiet Tibet durch 21 Delegierte vertreten, unter ihnen 13 Tibeter.

In den vergangenen 40 Jahren hat die chinesische Zentralregierung die Finanzhilfe für Tibet ständig verstärkt. Von 1965 bis 2004 sind über 96 Milliarden Yuan nach Tibet geflossen. Seit 2001 ist die Wirtschaft in Tibet kontinuierlich um 12 Prozent pro Jahr gestiegen. Im Jahr 2004 übertraf der Bruttoproduktionswert des Autonomen Gebietes Tibet 21 Milliarden Yuan.

Der Vertreter der Tibeter Anu hat seinen Dank für Sorge und Unterstützung des Zentralkomitees der KP Chinas und des Staatsrats für Tibet ausgedrückt. Er sagte:

"In den letzten 40 Jahren hat das Zentralkomitee der KP Chinas und der Staatsrat der Entwicklung in Tibet ständig Beachtung geschenkt. Jetzt können Bauern und Viehzüchter in Tibet sich kranken versichern lassen. Der Staat bezahlt unseren Kindern die Schul- und Studiengebühren. Außerdem hat die Zentralregierung eine Vorzugspolitik für die Entwicklung der Agrarwirtschaft und der Viehzucht ausgearbeitet. Unser Lebensstandard erhöht sich von Tag zu Tag. Jetzt gibt es in unserem Dorf auch Straßen. Alle Dorfbewohner können Radio hören und Fernsehen gucken. Viele Familien haben Telefon, Kühlschrank, Waschmaschine, ein Motorrad, landwirtschaftliche Maschinen und sogar Handys und Computer. Bauern und Viehzüchter in Tibet brauchen sich keine Sorgen um Nahrung und Kleidung mehr zu machen."

Nun befindet sich Tibet in einer Schlüsselperiode für die Verwirklichung einer sprunghaften Entwicklung und der anhaltenden Stabilität. In den kommenden fünf Jahren wird Tibet in eine neue Entwicklungsphase eintreten. Der Ausbau der strategischen Infrastruktur in Tibet wird einen substanziellen Fortschritt machen, denn die Qinghai-Tibet-Eisenbahn und der Lynchi-Flughafen werden in Betrieb genommen. Gleichzeitig soll auch das Straßennetz in Tibet vervollständigt werden. Eine Reihe von Projekten im Bereich Energieversorgung, Telekommunikation und Wasserwirtschaft werden in der nächsten Zeit begonnen.