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(GMT+08:00) 2005-07-26 15:00:53    
Vierte Runde der Sechsergespräche über die Nuklearfrage auf der koreanischen Halbinsel in Beijing begonnen

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Die vierte Runde der Sechsergespräche über die Nuklear-Frage auf der koreanischen Halbinsel ist am Dienstagvormittag in Beijing eröffnet worden.

Die Eröffnungszeremonie wurde vom Leiter der chinesischen Delegation Wu Dawei geleitet. Ferner waren zugegen der Leiter der nordkoreanischen Delegation Kim Kye-Gwan, US-Delegationsleiter Christopher Hill, der südkoreanische Delegationsleiter Song Min-soon, der Leiter der russischen Delegation Alexander Alexejew und der Leiter der japanischen Delegation, Kenichiro Sasae.

Chinas Außenminister Li Zhaoxing war ebenfalls bei der Eröffnung anwesend und sagte in einer Rede:

"Die an den Sechsergesprächen beteiligten Seiten sowie die gesamte internationale Gemeinschaft haben ein Jahr lang auf eine neue Runde der Gespräche gewartet. Nun besteht die Hoffnung, dass diese Gesprächsrunde eine neue Situation schaffen wird. Eine atomwaffenfreie koreanische Halbinsel dient dem langfristigen Frieden und der Stabilität der Region und entspricht den Interessen aller Seiten. Die Sechsergespräche sind die einzige richtige Wahl und der effektive Weg für eine friedliche Lösung der Nuklear-Frage auf der koreanischen Halbinsel."

Li Zhaoxing äußerte ferner die Hoffnung, dass die beteiligten Seiten die historische Verantwortung wahrnehmen und eine flexible und pragmatische Haltung bei den Sechsergesprächen einnehmen. Meinungsverschiedenheiten sollten ausgeklammert und stattdessen nach Gemeinsamkeiten und Konsens gesucht werden. Nur so könne man Vertrauen gewinnen und Fortschritte erzielen.

Anschließend hatten die Delegationsleiter von Nordkorea, Japan, Südkorea, Russland und den USA das Wort. Der Leiter der nordkoreanischen Delegation Kim Kye-gwan betonte dabei:

"Die Wiederaufnahme der Sechsergespräche ist von großer Bedeutung. Um Fortschritte bei der Schaffung einer atomfreien koreanischen Halbinsel zu erzielen, müssen alle Seiten die Gefahr eines Atomkrieges auf der koreanischen Halbinsel abwenden, ihren entschlossenen politischen Willen zeigen und strategische Entscheidungen treffen. Wir können versprechen, dass sich unsere Delegation gut auf die Sechsergespräche vorbereitet hat."

Der Leiter der US-Delegation Christopher Hill sagte:

"Die Sechsergespräche befinden sich in einer Schlüsselphase. Es gibt verschiedene Wege zur Lösung der Nuklear-Frage auf der koreanischen Halbinsel. Doch sind die Sechsergespräche dafür der beste Weg. Die USA erkennen Nordkorea als souveränen Staat an und haben nicht die Absicht, Nordkorea anzugreifen. Stattdessen wollen die USA im Rahmen der Sechser-Gespräche den Dialog mit Nordkorea führen."

Zugleich erklärte Hill, die US-Regierung sei bereit, Nordkorea Sicherheitsgarantien zu gewähren und bei der Lösung der Energieprobleme zu unterstützen.

Der Leiter der südkoreanischen Delegation Soog Min-soon rief dazu auf, die Standpunkte und Interessen aller Seiten zu berücksichtigen, um damit eine Grundlage für die Schaffung einer atomwaffenfreien koreanischen Halbinsel zu schaffen.

Russlands Delegationsleiter Alexander Alexejew sagte, die Nuklearfrage auf der koreanischen Halbinsel könne nur dann beigelegt werden, wenn alle Seiten gegenseitigen Respekt und Verständnis füreinander aufbringen. Bei den Gesprächen müssten die Anliegen aller Seiten berücksichtigt werden.

Der Leiter der japanischen Delegation, Kenichiro Sasae, sagte, die sechs an den Sechsergesprächen beteiligten Länder strebten gemeinsam danach, Frieden und Stabilität in Nordostasien zu realisieren.

Die internationale Öffentlichkeit verfolgt indessen mit großer Aufmerksamkeit, ob bei der vierten Runde der Sechsergespräche substanzielle Fortschritte erzielt werden können. Der Leiter der chinesischen Delegation, Wu Dawei, hat in seiner Rede bei der Eröffnungszeremonie das gemeinsame Anliegen der Menschen in der Welt bekräftigt:

"Wir sind mit schweren Aufgaben konfrontiert. Unsere Mission ist ehrenvoll. Wir müssen uns ständig um die Erfüllung der Mission bemühen und uns dabei weiter näher kommen. Dann werden die Sechsergespräche erfolgreich sein und einen Nutzen für alle Seiten erbringen."