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(GMT+08:00) 2005-06-14 09:51:08    
Luo Fabing und seine Arbeit bei Qinghai-Tibet-Eisenbahn

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F: Sag mal Huang Gang, wenn Du verreist, welches Verkehrsmittel bevorzugst Du eigentlich, den Zug, den Bus oder das Flugzeug?

M: Na ja, ich nehme ganz gern die Eisenbahn. Busfahrten finde ich sehr anstrengend. Und beim Fliegen habe ich immer ein bisschen Angst.

F: Ja. aber für Reisen in entfernte Gebiete bleibt einem manchmal nur das Flugzeug. Außerdem führen in viele entlegene Gebiete noch keine Eisenbahnlinien.

F: Stimmt. Nehmen wir nur das Autonome Gebiet Tibet als Beispiel. Das Gebiet befindet sich auf dem Qinghai-Tibet-Plateau in einer Höhe von mehr als 4000 Metern über dem Meeresspiegel. Dort herrschen rauhe Wetter- und Naturbedingungen. Wer wollte da schon eine Eisenbahnlinie hinaufbauen.

M: Na beispielsweise einer wie Luo Fabing. Er ist Bulldozerfahrer und an einem der anspruchsvollsten Bauprojekte Chinas in diesem Jahrhundert beteiligt. Nämlich dem Bau der Qinghai-Tibet-Eisenbahn. Übrigens ist Luo Fabing 43 Jahre alt und arbeitet beim Chinesischen Eisenbahn-Baukonzern. Seit mehr als 20 Jahren fährt er die Planierraupe auf Baustellen für neue Eisenbahnstrecken.

F: Oh, wirklich ein alteingesessener Fahrer! Bestimmt haben sie deshalb gleich an ihn gedacht, als es um die Bauarbeiten für die Eisenbahn auf dem Qinghai-Tibet-Hochplateau ging.

M: Nein, eigentlich war es ganz anders. Luo Fabing hat sich nämlich selbst dafür gemeldet. Wie er selbst erzählt:  

"Sowohl die Umwelt als auch die Arbeitsbedingungen sind dort ziemlich außergewöhnlich, die Arbeit dort ist eine echte Herausforderung, vor allem für meine Fahrtechnik. Deshalb habe ich mich gemeldet, ich wollte am Aufbau dieses staatlichen Schlüsselprojekts beteiligt sein."

M: Ja, das muss wirklich sehr hart sein, unter den Bedingungen auf dem Qinghai-Tibet-Hochplateau zu arbeiten.

F: Da hast Du recht. Dort herrschen eine strenge Kälte und Sauerstoffmangel. In Tibet leiden viele Touristen unter der Höhenkrankheit. Auch ich habe deshalb ein bisschen Angst vor einer Reise nach Tibet.

M: Ja, als Tourist muss man über eine gewisse Anpassungsfähigkeit verfügen. Viel schlimmer aber ist es, wenn man dort auch noch körperlich schwere Arbeit verrichten muss. Das macht die ganze Sache noch viel schwieriger. Fragen wir dazu am besten noch mal Luo Fabing:

"Als ich dort ankam, fand ich heraus, dass nicht nur mein Körper, sondern auch die Maschine von der Höhenkrankheit befallen war. Weil das Heizöl wegen des Sauerstoffmangels nicht richtig brannte, konnte ich den Bulldozer sehr schlecht steuern."

M: Um all diese Probleme zu bewältigen, musste Luo Fabing alle seine Jahrzehnte lang gesammelten Kenntnisse und Erfahrungen im technischen Bereich ausnutzen. Vor Ort reparierte er den Bulldozer und baute ihn zum Teil um. Jetzt kann sein Bulldozer auf dem Hochplateau flexibler eingesetzt werden, gerade eben wie auf dem Flachland.

F: Wunderbar! Da machen sich 20 Jahre Bulldozererfahrungen doch wirklich bezahlt!

M: Ja, genau. Luo Fabing konnte auf dem Qinghai-Tibet-Hochplateau sein technisches Talent so richtig entfalten. Seine jüngeren Kollegen konnten von dem reichhaltigen Wissen ihres erfahrenen Kollegen lernen. Einer von ihnen ist Li Shaoliang. Er erzählte:

"Obwohl Luo Fabing kein sehr hohes Bildungsniveau besitzt, ist er auf technischem Gebiet ungeschlagen. Er beherrscht die Technik des Bulldozer mit großem Geschick und leistet eine solide Arbeit."

M: OK, soviel über den Bulldozerfahrer Luo Fabing. Nach einer kleinen Musikpause verlassen wir das Qinghai-Tibet-Hochplateau und begeben uns in die chinesische Hauptstadt Beijing.

F: Ja, und auch dort gibt es immer wieder interessante Dinge zu entdecken. Bleiben Sie also bei uns!