Berlin - Das Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 60 Jahren steht im Mittelpunkt der fünftägigen Europareise, die US-Präsident George W. Bush am Freitag begonnen hat. Hauptstation ist Moskau, wo Bush am Montag im Kreis von über 50 Staatsoberhäuptern an der zentralen Jubiläumsfeier zum Kriegsende teilnehmen will. Zunächst flog Bush in die ehemalige Sowjetrepublik Lettland. Dort ist in der Hauptstadt Riga für Samstag ein Treffen mit den drei Staatschefs der baltischen Länder vorgesehen. Die Präsidenten von Estland und Litauen, Arnold Rüütel und Valdas Adamkus, hatten wegen der damaligen Zwangseingliederung ihrer Länder in die Sowjetunion nach dem Sieg über Deutschland eine Teilnahme an der Moskauer Feier abgelehnt.
Bundeskanzler Gerhard Schröder wird bei seinem Moskaubesuch anläßlich des 60. Jahrestages des Kriegsendes auch von deutschen Veteranen begleitet. Der russische Präsident Wladimir Putin wird am Montag erstmals die ehemaligen deutschen Weltkriegsteilnehmer empfangen.
In Berlin und vielen anderen deutschen Städten wird schon am Sonntag des Kriegsendes gedacht. Bundestag und Bundesrat kommen im Reichstagsgebäude zu einer Sondersitzung zusammen, bei der Bundespräsident Horst Köhler eine Rede hält.
DW
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