v Radio China Internationalv Die deutsche Redaktion
China Radio International
China
International
  Wirtschaft
  Kultur
  Wissenschaft
  Sport
  Bild-Nachrichten

v Sieg des Widerstandskriegs gegen japanische Aggression in China
v Quiz - Die chinesische Schatzinsel Taiwan
v Beijing 2008
mehr>>
v China ABC
v Die chinesische Malerei
v Traditionelle Wohnhäuser in China
v Chinesische Geschichte
mehr>>
(GMT+08:00) 2005-02-02 14:40:58    
Der Qomolangma und der Kangrinboqe-Gipfel

cri

Der Qomolangma

Der Qomolangma ist der höchste Gipfel der Welt und ragt 8848,13m im Himalaya empor, direkt an der Grenze zwischen China und Nepal. Der nördliche Teil des Gipfels befindet sich im Kreis Tingri in Tibet. In seiner Umgebung finden sich 5 der weltweit 14 Gipfel mit über 8000m Höhe und dazu noch 38 Gipfel mit mehr als 7000m. Diese Konzentration hoher Berge schafft eine auf der Welt einmalig imposante Landschaft.

Geologischen Analysen zufolge war der Qomolangma vor hundert Millionen von Jahren noch Bestandteil des "Alten Mittelmeeres". Durch die Auffaltung des Himalaya wurde das "Alte Mittelmeer" schließlich zum "Dach der Welt". Messungen chinesischer Geowissenschaftler zeigen, dass der Himalaya noch immer jährlich um 3,2 bis 12,7 mm wächst.

Am Qomolangma hängt immer ein weißer Wolkenstreifen, der mit dem Westwind nach Osten weht wie eine Flagge. Diese wunderbare Erscheinung nennt man die "Flaggenwolke am Qomolangma". Manchmal glaubt man aufwallende Wellen zu sehen, manchmal aufsteigenden Herdrauch, manchmal galoppierende Pferde, manchmal aber den geheimnisvollen Schleier einer Göttin. Wenn man lange Zeit den Qomolangma betrachtet, versinkt man in eine weltentsagende oder majestätische Stimmung, heißt es.

In den letzten Jahren ist der Qomolangma das populärste Ziel vieler Bergexpeditionen geworden. Die Temperaturen im Qomolangma-Gebiet sind wechselhaft. Normalerweise sind sie von Anfang März bis Ende Mai und von Anfang September bis Ende Oktober mild. Das ist daher die günstigste Saison für Reisen und Bergbesteigungen.

Das Rongbo-Kloster, am Auslauf des Rongbo-Gletschers gelegen, liegt 5600m hoch. Es ist damit das am höchsten liegende Kloster der Welt. Von hier aus hat man in der Regel die beste Sicht auf den Qomolangma. Heute ist das Rongbo-Kloster das Basislager für die Bergsteiger, die den Qomolangma über den Nordhang ersteigen. Das Kloster hat auch ein Gästehaus, in dem Besucher und Bergsteiger übernachten können. Somit ist das Kloster auch das am höchsten liegende Hotel der Welt.

Der Kangrinboqe-Gipfel

Der Kangrinboqe-Gipfel ist der höchste Gipfel des Gandiese-Gibirges. Er ist auch der berühmtesete heilige Berg ganz Asiens. Er sieht wie eine Pyramide mit runder Bedeckung aus. Der Gipfel ist während des ganzen Jahres schneebedeckt. Er überragt mit seiner imposanten Erscheinung alle anderen Gipfel seiner Umgebung.

Der Kangrinboqe-Gipfel liegt auf 6656 m Höhe. Hier entspringen der Shiquan (der im Unterlauf Indus heißt), der Maquan (die Quelle des Yarlung Zangbo), der Xiangquan (im Unterlauf als Sutlej bezeichnet) und der Konque (sein Unterlauf ist der Ganges).

Der Kangrinboqe-Gipfel gilt seit prähistorischen Zeiten als heilig. Bis heute wird er im tibetischen Buddhismus (Lamaismus), im Hinduismus, in der Bon-Religion und im Jainismus als heiliger Berg verehrt. All diese Religionen betrachten diesen Berg als Wohnstätte ihrer Götter. Das ist auch ein wichtiger Pilgerort für diese Religionen. Jedes Jahr kommen unzählige Pilger aus Indien, Nepal, Bhutan und Tibet hierher. Und im Pferdejahr nach dem tibetischen Kalender kommen noch mehr Pilger als in anderen Jahren. Denn der Überlieferung nach entstand dieser heilige Berg in einem Pferdejahr. Und wenn man da nur einmal um den Berg herumgeht, gilt dies als 13-fache Umrundung.

vorige Seite     nächste Seite