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Zurückverfolgung der Zivilisation (1)

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Der Ursprung der chinesischen Zivilisation

China gehört zu den Geburtsorten der Menschheit. Beweisstücke, die fast jede Periode der Entwicklungsgeschichte der Menschheit bestätigen, wurden in China freigelegt. So gibt es in China mehr als 200 Fundstätten aus der Altsteinzeit. Der erste primitive Mensch, von dessen Exisenz man in China weiß, war der Yuanmou-Mensch. Seine fossilen Reste wurden in Yuanmou, Provinz Yunnan, entdeckt. Er lebte von rund 1,7 Millionen Jahren. 1929 wurde in einer Höhle auf einem Hügel namens Longgushan (Drachenknochen-Hügel) in Zhoukoudian bei Beijing das Fossil einer unbeschädigten Schädeldecke eines Affenmenschen gefungden, was großes Aufsehen in der ganzen Welt erregte. Das Alter des Peking-Menschen(Sinanthropus pekinensis) wurde auf 700000 bis 200000 Jahre bestimmt.

Die Peking-Menschen führten ein äußerst mühseliges Leben in primitiven Gemeinschaften. Tagsüber sammelten sie Pflanzen und jagten Tiere. Sie waren berits in der Lage, Steingeräte herzustellen und zu verwenden. Eine große Menge Asche wurde in den von Peking-Menschen bewohnten Höhlen entdeckt. Das beweist, dass sie Feuer nutzen konnten. Die Asche enthielt Reste erbrannter Tierknochen.

Vor rund 8000 Jahren erfolgte der Übergang in die Jungsteinzeit. Die Menschen konnten durch Schleifen und Schaben Steinwerkzeuge herstellen. Sie beschäftigten sich nicht mehr nur mit dem Jagen und Fischen, sie begannen Pflanzen anzubauen und Tiere zu züchten. So konnten sie allmählich sesshaft werden. Die natürlichen Begingungen in Chinas weiten Gebieten, insbesondere in den Gebieten entlang des Gelben Flusses und des Yangtse, sind günstig für den Ackerbau. Im Einzugsgebiet des Gelben Flusses wurden schon sehr früh Hirse(Panicum miliaceum) und Kolbenhirse(Setaria italica) angebaut, im Einzugsgebiet des Yangtse Wasserreis. Aber auch im Einzugsgebiet des Flusses Liaohe in Norden und in Südchina wurden Zeugnisse landwirtschaftlicher Betätigung vor 7000 Jahren entdeckt.

In der Frühzeit der Jungsteinzeit lebten die Menschen in China in einer matriarchalischen Gesellschaft. Die Kennzeichen einer matriarchalischen Gesellschaft treten in der Yangshao-Kultur(5000-3000 v.Chr.) im Einzugsgebiet des Gelben Flusses besonders deutlich zutage. Der Name dieser Kultur kommt vom Dorf Yangshao des Kreises Mianchi, Provinz Henan, wo sie zuerst entdeckt wurde. Die Yangshao-Kultur umfasst mehrere Kulturen aus der gleichen Periode, die aber in unterschiedlichen Gebieten entdeckt wurden. Dazu gehört u.a. die Fundstelle Banpo bei Xi'an, Provinz Shaanxi. Dabei handelt es sich um ein typisches neolithisches Dorf mit Resten der Yangshao-Kultur, u.a. bemalte Keramiken. Eine große Menge von keramischen efäßen wurden dort ausgegraben. Die meisten davon sind gut genug erhalten, um einen Eindruck von der bemerkenswerten Leistungsfähigkeit zu vermitteln, die das keramische Handwerk in der Yangshao-Kultur schon erreicht hatte. Die vorherrschende Farbe ist Rot. Darauf hat man mit weißer oder schwarzer Farbe geometrische Muster, später dann Fisch- oder Menschenmotive gemalt. Die keramischen Gefäße dienten zur Aufbewahrung von Nahrung und zum Kochen, aber auch zu Bestattungszwecken. In einem Keramiktopf wurden Gemüsesaaten gefunden. Außerdem hat man ein Spinnrad freigelegt, mit dem Leinen gesponnen wurde. Der am gründlichsten erforschte Fundort der Yangshao-Kultur weist eine deutliche räumliche Trennung zwischen Wohnbezirken, Keramik-Brennöfen und Grabstätten auf. Im Mittelpunkt dieser Siedlungsanlage befindet sich ein großer Gemeinschaftsbau.

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