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(GMT+08:00) 2004-11-19 16:01:10    
Peter Lichter vom Deutschen Krebsforschungszentrum DKFZ

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Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrums DKFZ suchen derzeit mit ihren chinesischen Kollegen nach Stoffen, die präventive Eigenschaften haben können. Denn die deutsche Seite denkt, dass es in China eine unglaubliche Erfahrungsschatz an medizinal eingesetzten Pflanzen gibt, die auch wissenschaftlich biochemisch aufgearbeitet werden. Genau dies hat großes Interesse der Krebsforscher aus Deutschland erweckt. Nun ist bereits ein gemeinsames Pilotprojekt gestartet worden. Mit Qiu Jing sprach kürzlich der Pressesprecher des DKFZ, Dr. Peter Lichter im CRI-Exklusivinterview.

DKFZ plant ein Pilotprojekt in China

Qiu: Herr Dr. Lichter, als Spitzenforschungseinrichtung der Welt suchen Sie derzeit nach Kooperationspetentialen mit China. Auf welchen Gebieten können beide Seiten zusammenarbeiten?

Lichter: Ich glaube, erfolgreich ist eine Zusammenarbeit immer dann, wenn beide Seiten in dieser Zusammenarbeit Vorteile sehen. Und ich denke, es ist hier ganz klar gegeben. Es gibt sehr gute Erfahrung mit chinesischen jungen Wissenschaftlern, die nach Deutschland gekommen sind. Auch bei uns im Krebsforschungszentrum arbeiten sehr sehr viele Doktoranden und Wissenschaftler. Jährlich bewegt sich die Zahl um 50 momentan. Sehr motivierte Mitarbeiter, die das Thema sehr gut voranbringen. Einerseits ist es - so glaube ich, dass wir mit unseren Forschungsprogrammen für Nachwuchsleute viel bieten können, Andererseits ist es auch klar, dass wir auch eine ganze Menge von den Erfahrungen, die es in China gibt, lernen können.

Ich möchte ein Beispiel nennen - wir suchen ja momentan neben den zwei Hauptschienen der Krebsforschung, nämlich letzendlich die Diagnostik und die Therapie zu verbessern, auch eine dritte Schiene, die noch sehr sehr schwach besitzt ist, nämlich die Prävention, die Vorbeugung zu bearbeiten. Da haben wir einige Gruppen im Haus. Und eine Abteilung bei uns, die sich besonders mit Chemoprävention beschäftigt, ist natürlich auf der Suche nach Stoffen, die präventive Eigenschaften haben könnten. Und es gibt hier natürlich einen unglaublichen Erfahrungsschatz an medizinal eingesetzten Pflanzen, die ja hier auch wissenschaftlich biochemisch aufgearbeitet und weiter untersucht werden. Und wenn wir da gegenseitig die Allianzen verstärken können, das ist sicherlich etwas, das auch für uns von sehr großem Interesse ist.

Qiu: Wann hatten Sie erste Kontakte mit der chinesischen Seite?

Lichter: Gut, einzelne Abteilungen bei uns hatten schon lange Kontakte mit der chinesischen Seite. Dieses Projekt, von dem ich gerade sprach, die Suche nach präventiven Möglichkeiten aus dem medizinisch angewandten, im Alltag auch angewandten Pflanzen hier in China - Das ist ein Projekt, das gerade im letzten halben Jahr entstanden ist.

... Es gab schon vorher Kontakte von Epidemiologen. Aber jetzt wird dies - sagen wir mal - auf solche Beinen gestellt, dass wir ein Founding aus Deutschland geben und ein Founding von hier, dass hier Aufgaben geteilt werden. Das ist sicherlich ein Pilotprojekt ja.

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