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Vergangenheit und Gegenwart des Bildungswesens 1

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Den Lehrer zu respektieren und der Bildung Beachtung zu schenken hat in China Tradition. Der von den Chinesen verehrte Konfuzius (551-479 v. u. Z.), ein Denker und Pädagoge, gründete vor über 2000 Jahren Privatschulen und lehrte im freien Stil. Dadurch brach er das Monopol der offiziellen Lehranstalten und ermöglichte es einfachen Bürgern, eine Ausbildung zu erhalten. Konfuzius unterrichtete mehr als 3000 Schüler. Nach ihm wurden di Privatschulen allmählich ein Bildungssystem, das neben den offiziellen Lehranstalten existierte. Der von ihm begründete Konfuzianismus und die Klassiker bildeten dass den Hauptinhalt der Erziehung in der chinesischen Feudalgesellschaft.

Chinas Schulwesen kann auf eine Geschichte von mehreren tausend Jahren zurückblicken. Bereits in der Xia-Dynastie (etwas 2070-1600 v. u. Z.) gab es Bildungsinstitutionen wie Lehranstalten und Schulen. Den Hauptbestandteil des feudalen Bildungswesens bildeten die offiziellen Lehranstalten. Sie umfassten in allen Dynastien zentrale offizielle Lehranstalten und nach der administrativen Einteilung in verschiedenen Regionen eingerichtete Schulen. Diese Lehranstalten und Schulen wurden in der Spätzeit der Feudalgesellschaft zu einem Anhängsel des kaiserlichen Prüfungssystems degradiert, durch das Beamte ausgewählt wurden.

Die feudale Bildung in China hatte das Ziel, Beamte auszubilden. Sie brachte eine besondere Gesellschaftsschicht--die als "Schi" bezeichnete Gelehrtenschicht--hervor. Das kaiserliche Prüfungssystem war die wichtigste Form der Bildung in der chinesischen Feudalgesellschaft. Seit der Sui-Dynastie (581-618) begann die Regierung, durch die kaiserlichen Examen Beamte auszuwählen und dies zu einem System zu machen. Die kaiserlichen Examen wurden ein Teil des bürokratischen Regierungssystems in der Feudalgesellschaft standen über der Schulbildung. Anders als die westliche Bildungsweise, bei der Kenntnisse nach Fachrichtungen vermittelt werden, umfasste das gelehrte und geprüfte Wissen im kaiserlichen Prüfungssystem Gedichte, konfuzianische Klassiker und Äußerungen zu den Taktiken der Weisen alter Zeiten über die Regelung der Staatsangelegenheiten. Der Kern dabei waren die feudalistischen orthodoxen Auffassungen zur Treue gegenüber dem Herrscher und zur Verfechtung der traditionellen moralischen Grundsätze. In der Ming-Dynastie (1386-1644)und der Qing-Zeit (1664-1911) legte man eine achtgliedrige Schrift fest, d.h., dass alle Aufsätze in einem streng schematischen Stil geschrieben werden mussten. Dabei zählten allein die Belesenheit und das Auswendiglernen.