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Landwirtschaft und Agrarmarkt

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Bodenressourcen
Die Bodenbeschaffenheit in China ist vielgestaltig. Ganz generell gibt es allerdings viel Bergland und wenig Flachland. So bestehen 66% der gesamten chinesischen Landfläche aus Bergen, Hügeln und Hochland. Die Fläche des Flachlandes macht nur 34% aus. Zudem entfallen reichlich 50% des Territoriums auf Trocken- und Halbtrockengebiete. In China gibt es 127 Millionen ha Ackerland, das sind 7% der weltweiten Anbauflächen. Das Ackerland ist hauptsächlich in den Flachland- und Beckengebieten in den östlichen Monsunzonen konzentriert. Die Anbaubranche gehört zu den wichtigsten landwirtschaftlichen Produktionssektoren Chinas. Die Hauptgetreidepflanzen des Landes sind vor allem Reis, Weizen, Mais und Sojabohnen, und die Wirtschaftskulturen sind Baumwolle, Erdnüsse, Raps, Zuckerrohr und Zuckerrüben.

China ist ein Land mit vergleichsweise wenig Wald. 2001 lag die Bewaldungsrate bei 16,5%, das war jedoch doppelt so viel wie vor 50 Jahren. Die Naturwälder befinden sich hauptsächlich in Nordost- und Südwestchina. Für den Umweltschutz und die Wirtschaft sind in China zahlreiche Schutzwälder, Wasserquellenwälder und Bodenschutzwälder aufgeforstet worden. Damit gilt China weltweit als das Land mit der größten künstlichen Waldfläche. China wird als ?Bambuskönigreich" bezeichnet. Denn sowohl die Fläche, als auch die Bestände und das Aufkommen bei Bambus betragen etwa 1/3 der ganzen Welt.

China verfügt über große Weidegebiete. Die Fläche der Weiden beläuft sich auf circa 1/4 des gesamten chinesischen Territoriums. Es gibt vier große Weidegebiete: In der Inneren Mongolei, in Xinjiang, in Qinghai und in Tibet. Auf den sich über mehr als 3.000 km erstreckenden Steppen von Nordosten nach Südwesten sind zahlreiche Viehzuchtbasen errichtet worden, die große Mengen Haustiere, Fleisch und Milch sowie Pelze bereitstellen. 2001 hatte die Viehzucht einen Anteil von 30% an der gesamten landwirtschaftlichen Produktion. Dem 10. Fünf-Jahres-Plan zufolge wird dieser Anteil bis 2005 auf rund 33% steigen.

China verfügt über ausgedehnte Küstengewässer. Die Fläche der Seichtwasserfischereigebiete beträgt 1,5 Millionen qkm, das entspricht einem Viertel der weltweiten Fischereigebiete dieser Art. Das Meer ist äußerst reich an Wasserprodukten. Haarschwanzfische, große Gelbfische, kleine Gelbfische und Tintenfische sind die 4 wichtigsten Nutzfische in China. Zahlreiche Flüsse und Seen bieten günstige Bedingungen für die Entwicklung der industriellen Zucht von Süßwasserkulturen. Seit 1990 rangiert das Aufkommen an Wasserprodukten in China weltweit in vorderer Reihe, auf China entfällt wertmäßig 1/6 des weltweiten Aufkommens.

Entwicklung der Landwirtschaft
In seiner langen Geschichte war China stets ein Agrarland. Die großangelegte Industrialisierung begann in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts. Anfang der 80er Jahre hatte die Landwirtschaft noch einen Anteil von etwa 32% am GDP. Dieser Anteil ist seitdem langsam zurückgegangen, auf 15,2% im Jahr 2001. Der Anteil der Beschäftigten in der Landwirtschaft an der Gesamtzahl aller Beschäftigten ist von 70,5% im Jahre 1978 auf 50% gefallen. Die konkrete Zahl ist 365 Millionen.

In China ist der Boden staatliches und gesellschaftliches kollektives Eigentum. Innerhalb einer langen Zeit nach Gründung der Volksrepublik unterlagen Boden, Landmaschinen und Ackergeräte sowie Haustiere einer strengen planwirtschaftlichen Verwaltung durch die Kollektive. Was und wie viel die Bauern produzierten, war staatlich vorgegeben. Bei der Verteilung galt das Prinzip des sogenannten "Kantinenessens", es herrschte also Gleichmacherei, und die Produktivität der Bauern war niedrig. Ende 1978 begannen, und zwar zunächst auf dem Lande, die Reformen. Ein neues landwirtschaftliches Modell wurde schnell landesweit verbreitet, und zwar die vertragsgebundene Verantwortlichkeit der Haushalte in Verbindung mit dem Produktionsertrag. ?In Verbindung mit dem Produktionsertrag" bedeutet dabei, dass die Quantität und Qualität der endgültigen Produkte die Hauptgrundlage für die Berechnung der Arbeitsentlohnung der Bauern sind. ?Vertragsgebunden" heißt, dass die Produktionsmittel wie der Boden oder auch Geschäftsprojekte aus kollektivem Besitz durch Verträge, in denen eine gewisse Verteilungsweise festgelegt ist, an die Bauern zur Bewirtschaftung übergeben werden ? eine Art Pachtsystem. Diese Maßnahme hat die Produktivität der Bauern mobilisiert. Im Laufe der Jahre ist dieses Modell weiter vervollkommnet worden. So entstand ein Doppelmechanismus, der die vereinigte Leitung mit selbständiger Geschäftsführung verbindet, und zwar in Form des Modells der vertragsgebundenen Verantwortlichkeit in Verbindung mit dem Produktionsertrag auf der Basis der Haushalte. Der Boden gehört also weiterhin dem Kollektiv, wobei das Recht der Nutzung bei den Bauern selbst liegt. Auf der Basis dieses Systems wird ein Teil der Bodenbewirtschaftung durch die Bauernhaushalte in Einzelverantwortung wahrgenommen, während ein Teil vom Kollektiv mit einheitlicher Führung getragen wird. Deshalb gilt dieses Modell als "Doppelmechanismus". Zu seinen Besonderheiten gehört es, dass Dinge, die normalerweise in die Verantwortung der Haushalte fallen, auch von diesen wahrgenommen werden, während Dinge, die von den Bauern nicht selbst oder nur mit schlechten Resultaten erledigt werden können, vom Kollektiv getragen werden. In Gebieten mit relativ hohem Entwicklungsstand der Wirtschaft können die Kollektive so gleichzeitig mehrere Branchen oder Projekte tragen. Im Unterschied dazu können in den wirtschaftlich unterentwickelten Gebieten mehr Branchen oder Projekte von den Bauernhaushalten getragen werden. Inzwischen haben sich so einige neue Bewirtschaftungs- und Geschäftsführungsformen entwickelt, beispielsweise Kooperationswirtschaft, kooperative Wirtschaft mit Aktienbeteiligung, gemeinsame Wirtschaft und die private Wirtschaft.

Während der Zeit der Planwirtschaft herrschte in China eine staatliche einheitliche Aufkauf- und Absatzpolitik für Agrar- und Nebenprodukte. Konkret gesagt, kaufte der Staat alle Agrar- und Nebenprodukte zu niedrigen Preisen an und verteilte sie dann rationiert und zu niedrigen Preisen an die Bevölkerung in den Städten. 1978 entfielen 94% des Gesamtabsatzes bei Agrar- und Nebenprodukten der Bauern auf derartige landwirtschaftliche Produkte zu staatlich fixierten einheitlichen Preisen. Seit Anfang der 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts wurde in China begonnen, die Zirkulationssysteme für Agrarprodukte zu reformieren. Fortan galt eine neue Politik des plan- und vertragsgemäßen Aufkaufs einiger weniger wichtiger Produkte wie Getreide und Baumwolle durch den Staat. Über diese vertragsgebundenen Aufkäufe hinausgehende Überschüsse können von den Bauern frei abgesetzt oder ebenfalls an den Staat verkauft werden. Die meisten anderen Produkte konnten nach und nach unbeschränkt auf dem Markt gehandelt werden, wobei die Preise nicht mehr vom Staat, sondern vom Markt bestimmt werden.

Gleichzeitig ist der Markt für Produktionsmittel wie landwirtschaftliche Technik, Arbeitskräfte, Fonds und Informationen ebenfalls schnell entwickelt worden. Die für mehrere Jahrzehnte herrschende autarke Naturalwirtschaft wurde gründlich verändert und bereits durch einen relativ kompletten Agrarproduktsmarktsmechanismus ersetzt.

Seit 1978 betrug die jährliche durchschnittliche Wachstumsrate der landwirtschaftlichen Gesamtproduktion 6,5%, was über dem Weltdurchschnitt lag. Bis Anfang der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts behinderte der Mangel an Agrarprodukten die Entwicklung der chinesischen ländlichen Wirtschaft. Angesichts dieser Situation orientierte der Staat bei der Formulierung der Agrarpolitik zunächst stärker auf eine quantitative Zunahme des landwirtschaftlichen Gesamtaufkommens, als auf eine Verbesserung der Qualität der Agrarprodukte. Mit dem sehr schnell einsetzenden großen Zuwachs der Produktion bei Getreide, Schlachtvieh, Wasserprodukten, Frischobst und Gemüse standen für die Bevölkerung in den Städten und auf dem Lande Lebensmittel immer reichlicher zur Verfügung. Das Problem, sich satt essen und warm anzuziehen zu können, ist landesweit im wesentlichen gelöst. Inzwischen ist man daran gegangen, bei Sicherung eines stabilen Wachstums der Getreideproduktion mit aktiven Maßnahmen und durch stärkere Marktorientierung vielfältige Geschäftsmodelle nach allen Kräften zu fördern und die landwirtschaftliche Struktur zu regulieren. Der Anteil der Pflanzenproduktion an der landwirtschaftlichen Wertschöpfung ist allmählich gesunken, während die Anteile der Forstwirtschaft, der Viehzucht und der Fischerei etwas angestiegen sind. In den letzten 2 Jahren lag der Schwerpunkt der staatlichen Regulierung der ländlichen Wirtschaftsstruktur auf der Verbesserung der Struktur der Agrarprodukte, um den Bedarf der Menschen an vielfältigeren Agrarprodukten zu decken. Unter den Einflüssen der staatlichen Makropolitik und der Nachfrage des Marktes verändern die Bauern aktiv Quantität und Qualität der Agrarkulturen. Einige Agrarprodukte, die wegen schlechter Qualität schwer absetzbar sind, werden allmählich durch Produkte guter Qualität und hoher Effizienz ersetzt.

Fragen der Landwirtschaft, der Bauern und des Lebens auf dem Lande sind von großer Bedeutung dafür, wie und in welchem Ausmaß sich China weiter entwickeln wird. Die chinesische Landwirtschaft ist gegenwärtig vor allem von Kleinbetrieben gekennzeichnet. Trotz der billigen Arbeitskräfte ist die Effizienz sehr niedrig. Der Abstand zu modernen Landwirtschaftsbetrieben in entwickelten Ländern ist in den Bereichen Technikeinsatz, Marketing und Betriebswirtschaft relativ groß. In den letzten Jahren sind zudem die Einkommen der Bauern nur ganz langsam gewachsen, was die weitere Entwicklung des Verbrauchermarktes insgesamt beeinträchtigt. Ein weiteres Problem, das von der Regierung gelöst werden muss, stellt die Abwanderung von mehr als 100 Millionen überschüssigen Arbeitskräften vom Lande in die Städte dar.

Im 10. Fünf-Jahres-Plan ist festgelegt, dass die Landwirtschaft auch weiterhin oberste Priorität bei der Entwicklung der Volkswirtschaft haben müsse. Die Entwicklung der Landwirtschaft müsse dabei vor allem in Richtung Qualität und Effizienz erfolgen, gleichzeitig müssten die Einkommen der Bauern relativ schnell zunehmen. Dazu ist unter anderem vorgesehen, die Getreideproduktion zu stabilisieren, um ein wesentliches Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage bei Getreide zu gewährleisten. Außerdem sollen weitere Bereiche gefunden werden, um die Einkommen der Bauern steigen zu lassen. Erforderlich ist es, die Struktur der Landwirtschaft und der industriellen Wirtschaft auf dem Lande zu regulieren, die landwirtschaftliche Infrastruktur intensiv auf- und auszubauen, die Reformen auf dem Lande zu vertiefen und die armen Gebiete zu unterstützen.

Hauptagrarprodukte
Seit den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts hat China hinsichtlich der Produktionsmenge bei vielen Agrarprodukten wie Getreide, Fleisch, Baumwolle, Erdnüsse, Rapssamen, Obst und Tabak weltweit an erster Stelle gelegen. Die Produktion von Tee und Schafwolle liegt in der Welt an zweiter Stelle. Auf den 3. oder 4. Platz kommen die Produktion von Sojabohnen, Zuckerrohr und Jute. Pro Kopf der Bevölkerung gerechnet, sind die Mengen allerdings relativ niedrig.

Im Branchenbericht der staatlichen Kommission für Wirtschaft und Handel hieß es u.a., die Einwohnerzahl in China werde bis 2005 voraussichtlich unter 1,33 Milliarden gehalten werden können. Während des 10. Fünf-Jahres-Planes werde das durchschnittliche jährliche Wirtschaftswachstum rund 7% ausmachen. Mit weiter wachsenden Einkommen der Bevölkerung werde sich der Verbrauch bei Agrarprodukten verändern, und zwar weg vom Typ "warm-anziehen-und-satt-essen" hin zu einem Verbrauchstyp, der mindestens für bescheidenden Wohlstand kennzeichnend ist. In einigen Regionen werde sogar ein typischer reicher Wohlstandsverbrauch einsetzen. Das Ernährungsniveau der Bevölkerung werde sich ebenfalls ständig erhöhen. Der sogenannte Engel-Index werde bis 2005 auf 46% sinken. Bis zum Jahre 2010 werde die tägliche Pro-Kopf-Kalorienaufnahme landesweit 2.300 kcal betragen, der Pro-Kopfverbrauch bei Protein 77 g (30% davon aus tierischen Lebensmitteln) und bei Fett 70 g.

Aus den gerade genannten Gründen wird der Bedarf an Agrarprodukten während des 10. Fünf-Jahres-Planes weiter stabil wachsen, wobei gleichzeitig die Verbrauchsstruktur ständig verbessert wird. Der direkte Konsum von Getreide nimmt gegenüber dem Verbrauch von Getreideprodukten ab, andererseits wird der Verbrauch von Futtergetreide und Getreide für die Weiterverarbeitung in großem Maße steigen. Auch der Bedarf an Viehzucht- und Wasserprodukten wird wachsen. Der Verbrauch von verarbeiteten und veredelten Erzeugnissen auf der Basis von Agrarprodukten wird allmählich gesteigert. Zudem werden primäre Rohprodukte zu hoch veredelten und gut verpackten Produkten mit hohem Mehrwertanteil umgewandelt. Auch die Anforderungen an die Sicherheit und die Qualität der Agrarprodukte werden weiter wachsen.

Nach Chinas WTO-Beitritt realisiert sich zudem der Absatz von Agrarprodukten nicht mehr nur auf dem inländischen Markt, sondern gleichzeitig auch auf den internationalen Märkten. Andererseits können andere WTO-Mitglieder von der Öffnung des chinesischen Marktes für Agrarprodukte profitieren.

Zur Zeit ist der Weizenpreis in China etwas höher als auf dem Weltmarkt. Nach dem WTO-Beitritt werden die Getreideimporte zunehmen. Mit der rapiden Entwicklung der Viehzucht wächst die Nachfrage nach Futtergetreide wie Mais. Andererseits hat China als größter Reisproduzent und ?Konsument weltweit bei der Reisproduktion eine gewisse Überlegenheit, die Produktionskosten sind zudem hier niedriger als in einigen entwickelten Ländern.

Der Pro-Kopf-Verbrauch an Eiern in China ähnelt dem in entwickelten Ländern und liegt über dem Weltdurchschnitt. Der Pro-Kopf-Fleischverbrauch ist niedriger als in den USA und höher als der Weltdurchschnitt. Der Milchkonsum der Chinesen ist beträchtlich niedriger als der durchschnittliche Pro-Kopf-Standard der Welt. Gleichzeitig ist die Viehzucht in China (außer Milch und einigen Geflügelarten) international konkurrenzfähig: Einerseits haben die inländischen Viehzuchtprodukte einen relativ großen Preisvorteil, andererseits gibt es Unterschiede zwischen chinesischen Konsumgewohnheiten und importierten Viehzuchtprodukten. Die meisten Chinesen essen beispielsweise gern Schweinefleisch, während auf den internationalen Märkten relativ wenig Schweinefleisch angeboten wird. Bei Hühnern sind einheimische Rassen wie Sanhuang-Huhn, Schwarzhuhn und Kleinhuhn gewohnte Lebensmittel der Bevölkerung, während ausländische Hühner nicht dem einheimischen Geschmack entsprechen. Derzeit ist die Produktion von Kuhmilch und Molkereiprodukten in China von kleinem Ausmaß und von einem niedrigen Konzentrationsniveau geprägt, die Kosten sind relativ hoch. Nach dem WTO-Beitritt werden mehr ausländische Milch- und Molkereiprodukte und entsprechende Markenerzeugnisse auf den chinesischen Markt strömen.

Obwohl es in China reichlich Obst gibt, hat Qualitätsobst nur einen kleinen Anteil daran. Auf dem inländischen Markt für mittel- und hochwertiges Obst sind ausländische Sorten relativ stärker konkurrenzfähig. Gleichzeitig ist der Verarbeitungsgrad bei Obst in China relativ niedrig. Für entsprechende Verarbeitungsprodukte aus dem Ausland, wie beispielsweise Obstsäfte, ist dies ein wachsender Markt. Allerdings müssen ausländische Obst-Exporteure beim Schritt auf den chinesischen Markt folgendes beachten:

Erstens ist ausländisches Obst und im Ausland daraus hergestellte Produkte wegen relativ hoher Arbeitskräftepreise, Transportkosten, Zollsgebühren und Verpackungspreise für chinesische Normalverbraucher viel zu teuer. In der Gegenwart führen die meisten Konsumenten in China noch nicht ein reiches Leben. Unter diesen Umständen sind die Absatzchancen für ausländisches Obst beschränkt. Zweitens gibt es Unterschiede beim Konsumverhalten und bei den Vorlieben und Geschmäckern der Verbraucher, die auch ausländisches Obst betreffen. So haben zum Beispiel amerikanische Orangen eine relativ feste Schale, und sie sind eher sauer als süß. Allerdings mögen die meisten Chinesen Orangen mit weicher und lockerer Schale, die zudem süß sind, viel lieber.

Im Bereich Pflanzenöl wird die Produktion vom Gesamtgetreideertrag beeinflusst. Normalerweise wird Pflanzenöl in China aus den Erträgen von Feldern mit mittlerem und niedrigem Ertrag oder im Winter produziert. Das Niveau der Produktionsmenge pro Einheitsfläche ist niedrig, die Kosten sind relativ hoch, und die Verarbeitungstechnik ist auch etwas beschränkt. Zur Zeit ist der inländische Pflanzenölpreis höher als der auf dem internationalen Markt.