(Foto: VCG)
Siemens Energy hat am Montag aufgrund von Qualitätsproblemen bei seiner Windkrafttochter Gamesa einen Rekordverlust von 2,9 Milliarden Euro im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2022/23 ausgewiesen.
"Diese ergaben sich hauptsächlich aus Qualitätsthemen bei bestimmten Onshore-Plattformen sowie erhöhten Produktkosten und den Herausforderungen beim Hochlauf im Offshore-Geschäft", teilte Siemens Energy mit. Das Unternehmen stellte 2,2 Milliarden Euro zur Verfügung, um die Probleme zu lösen.
Die Ergebnisse im dritten Quartal würden die "Herausforderungen beim Turnaround von Siemens Gamesa" zeigen, doch die "starke Leistung der übrigen Geschäftsbereiche gibt mir das Vertrauen in die Fähigkeit unseres Unternehmens, Geschäfte wieder wirtschaftlich erfolgreich aufzustellen", sagte Christian Bruch, CEO der Siemens Energy AG.
Angetrieben durch das Wachstum in anderen Geschäftsbereichen stiegen die Umsatzerlöse von Siemens Energy im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahr um acht Prozent auf 7,5 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen mit.
Für das Gesamtjahr 2022/23 senkte Siemens Energy seine Prognose und erwartet nun einen Nettoverlust von 4,5 Milliarden Euro. Das erwartete jährliche Umsatzwachstum wurde um einen Prozentpunkt auf eine Spanne von neun bis elf Prozent nach unten korrigiert.
Nach der Ankündigung fielen die Aktien von Siemens Energy um bis zu sieben Prozent. Damit war das Unternehmen am Montag im späten Handel das am stärksten betroffene Unternehmen im deutschen Leitindex DAX.
Quelle: German.news.cn