Zhang Jun, Chinas ständiger Vertreter bei den Vereinten Nationen, hat am Freitag die internationale Gemeinschaft dazu aufgerufen, Russland und die Ukraine zum Dialog zu ermutigen.

Zhang sagte bei einem Briefing des UN-Sicherheitsrates zur Ukraine, die internationale Gemeinschaft, insbesondere die Länder, die großen Einfluss auf die aktuelle Situation hätten, sollten Russland und die Ukraine zu einem Dialog ermutigen und dazu beitragen, die Tür für eine politische Lösung der Krise zu öffnen.

Eine Verschärfung der Sanktionen oder die Bereitstellung von Waffen würde eine Wende der Situation nur erschweren und könnte sogar größere Konfrontationen provozieren, was den Konflikt verschärfen und verlängern würde, und sollte unter allen Umständen vermieden werden, sagte er.

Der Ständige Vertreter Russlands bei den Vereinten Nationen, Wassili Nebenzja, warf dem Westen in derselben Sitzung vor, heuchlerisch zu handeln.

Nebenzja warf zudem der Ukraine vor, den Weg zu Friedensgesprächen abzuschneiden, indem sie ein Verbot von Friedensgesprächen mit dem russischen Präsidenten verhängt habe, obwohl sie angeblich einen Friedensplan anbietet.

Die Erste Stellvertretende Außenministerin der Ukraine, Emine Dzhaparova, rief die UN-Mitgliedstaaten auf, den von Kiew vorgeschlagenen Friedensplan zu unterstützen.

Anderen Meldungen zufolge teilte das russische Verteidigungsministerium am Freitag mit, dass seine Streitkräfte die Salzminenstadt Soledar in der Ostukraine eingenommen haben, während die Ukraine erklärte, dass ihre Truppen noch in der Stadt kämpften.

Der einzige oder „größte Verlierer“ der Konflikte zwischen Russland und der Ukraine, die die EU-Sanktionen gegen Russland ausgelöst haben, ist Europa, und die USA sind der Gewinner der Konflikte. Dies sagte der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban in einem Interview mit dem ungarischen Fernsehen am Freitag.