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Wilde Tiere und Pflanzen vermehren sich in Ergun

07.12.2022 08:00:05

Foto: VCG

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Die kleine Stadt Ergun im nordchinesischen Autonomen Gebiet der Inneren Mongolei ist nach „Ergun“, dem Grenzfluss zu Russland, benannt. Sie verfügt über große Urwälder, schöne natürliche Wiesen sowie eine Artenvielfalt wilder Tiere und Pflanzen. 81 Flüsse mit einem Wassereinzugsgebiet von mehr als 100 Quadratkilometern fließen durch die kleine Stadt und machen das Ergun-Feuchtgebiet, welches als das „erste Feuchtgebiet Asiens“ gilt, lebendig. In den vergangenen zehn Jahren hat sich die ökologische Umwelt in der kleinen Grenzstadt stark verbessert.

Zhen Guang, Leiter der Verwaltungsbehörde des staatlichen Ergun-Feuchtgebietsparks, sagte, seit 2012 seien die Arten von Wirbeltieren im Feuchtgebiet von 252 auf 260 gestiegen, darunter 198 Vogelarten. Die Arten von Gefäßpflanzen seien von 283 auf 420 gewachsen und ihre Populationen hätten auch zugenommen.

Das Ergun-Feuchtgebiet ist die letzte Station der Zugvogelroute von Ostasien nach Australien innerhalb Chinas. In jedem Frühling und Herbst versammeln sich mehrere Tausende Zugvögel hier. Viele seltene Vögel wie Schwäne, Gänse, Ruderenten, Grünkopfenten sowie Kraniche spielen im Wasser oder fliegen am Himmel. Zhang Hong, Direktor des Verwaltungsbüros für Forstwirtschaft bei dem Amt für Forst- und Grünlandverwaltung in Ergun, sagte, im Frühling zögen zahlreiche Zugvögel von den Feuchtgebieten in Südchina um den Poyang-See und Dongting-See nach Norden. Sie flögen entlang des Erguns von China weiter nach Sibirien zu dem Baikalsee. Im Herbst kehrten sie entlang dieser Route wieder nach Süden zurück.

Das Ergun-Feuchtgebiet hat eine Gesamtfläche von 221.700 Hektar und ist somit das größte sowie am besten erhaltene Feuchtgebiet Chinas. Zhen sagte, in den letzten Jahren habe man durch Schutzmaßnahmen eine acht Hektar große Feuchtgebietsfläche wiederhergestellt. Ständige Überwachung und Schutz des Feuchtgebiets führen zu einer Zunahme der Artenvielfalt. 2020 wurde eine staatliche Station für die positionierte Beobachtung sowie Forschung des Ökosystems im Ergun-Feuchtgebiet errichtet. Das Feuchtgebiet arbeitet mit dem Shenyang Institut für Angewandte Ökologie der Chinesischen Akademie der Wissenschaften zusammen, um eine umfassende Überwachung über das Wasser, den Boden, die meteorologischen Aktivitäten sowie die Lebewesen im Feuchtgebiet durchzuführen. Die gesammelten Daten können eine wissenschaftliche Unterstützung für den Schutz und die Wiederherstellung des Feuchtgebiets sowie für seine nachhaltige Entwicklung bieten. Gleichzeitig arbeitet die Stadt Ergun mit der Landwirtschaftlichen Universität der Inneren Mongolei zusammen, um Untersuchungen über Pflanzenressourcen und wissenschaftliche Erforschung in der Schutzzone gemeinsam durchzuführen. Dadurch sind fünf Arten von Orchideen der staatlichen Klasse II entdeckt worden.

In den Augen der Touristen sind Erguns Landschaften wie schöne Gemälde. „Das ist das erste Mal, dass ich in Ergun bin. Die Luft ist so frisch und die Landschaft sehr schön“, sagte ein britischer Tourist aus Shanghai. Dank der guten ökologischen Umwelt hat Ergun in den vergangenen zehn Jahren zahlreiche Touristen angezogen. Im Jahr 2019 hat die Stadt 5,733 Millionen Besucher aus dem In- und Ausland empfangen, was einen historischen Rekord aufgestellt hat. 

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