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Mission der „Shenzhou-14“-Besatzung beendet

05.12.2022 14:58:38

Die drei Astronauten der Mission des chinesischen Raumschiffs „Shenzhou-14“ sind am Sonntagabend nach einem sechsmonatigen Aufenthalt in der Tiangong-Raumstation zur Erde zurückgekehrt. Während ihres Aufenthalts im Weltraum wurde die Montage der chinesischen Raumstation in der Umlaufbahn abgeschlossen. Die T-förmige Tiangong besteht nun aus dem „Tianhe“-Kernmodul und den beiden Labormodulen „Mengtian“ und „Wentian“.

Das Raumschiff „Shenzhou-14“ verließ die Raumstation am Sonntag um 11:01 Uhr (Beijinger Zeit). Angaben der chinesischen Raumfahrtbehörde zufolge konnte das Raumschiff unter Anleitung der Bodenkontrolleure wieder in die Atmosphäre eintreten und in der Nacht erfolgreich auf dem Dongfeng-Landeplatz im nordchinesischen Autonomen Gebiet Innere Mongolei landen.

Es war das erste Mal, dass chinesische Astronauten bei Nacht zur Erde zurückgekehrt sind. Das Bergungspersonal am Boden öffnete sofort die Luke der Kapsel und untersuchte den Gesundheitszustand der Astronauten. Die Besatzungsmitglieder sagten, ihnen „geht es sehr gut“.

Am Freitagabend hatte das Team von „Shenzhou-14“ die Kontrolle über die Raumstation an die Besatzung von „Shenzhou-15“ übergeben, die am Mittwoch die chinesische Raumstation erreicht und sich mit der „Shenzhou-14“-Besatzung getroffen hatte.

Die dreiköpfige Crew des am Sonntag zurückgekehrten Raumschiffs war die dritte Besuchergruppe auf der chinesischen Raumstation, die zu den größten Einrichtungen gehört, die die Menschheit je in der Erdumlaufbahn installiert hat. Das Trio war am 5. Juni vom Weltraumbahnhof Jiuquan in der nordwestchinesischen Provinz Gansu gestartet und hatte Tiangong noch am selben Tag erreicht. Während des sechmonatigen Aufenhaltes in der Raumstation überwachte die Besatzung die Ankunft der Labormodule „Wentian“ und „Mengtian“, mit denen die Montage von Tiangong in der Umlaufbahn abgeschlossen wurde. Außerdem führten die Astronauten insgesamt drei Weltraumspaziergänge – am 2. September, 17. Sepember und 17. November – durch und hielten zudem eine live-übertragene wissenschaftliche Vorlesung vor chinesischen Studenten am Boden. Zur Mission der Besatzung von „Shenzhou-14“ gehörten außerdem die jüngst eingeleiteten grundlegenden Funktionstests und Bewertungen von Tiangong. Die drei Astronauten sind sozusagen Augenzeugen der Vollendung der chinesischen Raumstation.

Tiangong ist das erste Projekt seiner Art in der Geschichte, das allen UN-Mitgliedern zugänglich ist. Neun Projekte von 17 Staaten und 23 Hauptkörperschaften sind inzwischen in die Gruppe der ersten wissenschaftlichen Experimente auf der chinesischen Raumstation aufgenommen worden. Sie verkörpern Chinas stetige Bemühungen um den Aufbau einer Gemeinschaft der Menschheit mit geteilter Zukunft im Weltraum.

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