Baidu

Beijing schafft vollständiges System für Schutz von Feuchtgebieten

14.11.2022 10:00:05

Die 14. Konferenz der Vertragsparteien der Ramsar-Konvention hat vor kurzem in China als Hauptversammlungsort und der Schweiz als Nebenversammlungsort stattgefunden, wodurch der Schutz der Feuchtgebiete erneut zum Fokus der weltweiten Aufmerksamkeit wurde.

Im Bericht des 20. Parteitags der Kommunistischen Partei Chinas wurde gefordert, an dem Gedanken festzuhalten, dass klare Flüsse und grüne Berge so wertvoll seien wie Berge aus Gold und Silber und dass man Berge, Gewässer, Wälder, Felder, Seen, Grasland und Wüsten einheitlich schützen sowie systemisch sanieren müsse. Der Schutz von Ökosystemen und der Umwelt solle in allen Aspekten, in allen Regionen und im gesamten Prozess verstärkt werden.

Beijing arbeitet seit Jahren ein vollständiges System für den Schutz seiner Feuchtgebiete aus. Offiziellen Angaben zufolge beträgt die Fläche der Feuchtgebiete in der chinesischen Hauptstadt insgesamt 62.100 Hektar, die einen optimalen Lebensraum für fast 50 Prozent der Pflanzenarten und 76 Prozent der Wildtierarten der Region bieten. Dies hat dazu geführt, dass Beijing zu einer der Hauptstädte der Welt mit der reichsten Biodiversität geworden ist.

In den vergangenen Jahren hat die Stadt tatkräftige Anstrengungen zum Schutz ihrer Feuchtgebiete unternommen, dazu gehört die ökologische Regelung der Flüsse und der Bau von Schwammstädten.

Die Feuchtgebiete bieten auch einen optimalen Lebensraum für Vögel. Im Feuchtgebiet Hanshiqiao im Beijinger Bezirk Shunyi, wo hohes Schilf am Ufer wächst, lebt eine besonders große Anzahl an Vögeln. Statistiken zufolge ist die Zahl der Vogelarten in dem Gebiet von 182 im Jahr 2018 auf 226 im Jahr 2022 gestiegen. Unter ihnen gibt es einige wertvolle Arten wie den Nonnenkranich.

Nach mehrjähriger Wiederherstellung spielen die Feuchtgebiete eine immer wichtigere Rolle bei der Verbesserung der Wasserqualität, der Speicherung von Niederschlägen und der Regulierung der Strömung. Das Stauwerk Tongzhouyan im Bezirk Tongzhou ist ein wichtiges Hochwasserschutzsystem der Hauptstadt. Neben den Staumauern gibt es rund um das Wehr Wasserpflanzen wie Schilf, Lotus und Seerosen, die das Wasser in dem Gebiet reinigen.

Beijing ist die erste Stadt in China, die jährlich den „Tag der Feuchtgebiete“ feiert, der auf den 18. September fällt. Die chinesische Hauptstadt hält an diesem Tag seit zehn Jahren eine Reihe von Veranstaltungen rund um den Schutz von Feuchtgebieten ab. Durch die Popularisierung der Informationen über Feuchtgebiete ist auch das Bewusstsein der Einwohner für ihren Schutz gesteigert worden. Die Feuchtgebiete stellen außerdem Freizeitorte dar, die den Bürgern eine Chance bieten, die Natur hautnah zu erleben.

Im Rahmen des 14. Fünfjahresplans konzentriert sich Beijing auf den Bau mehrerer Feuchtgebietsparks in den Bezirken Changping, Fengtai und Yanqing. Zudem will die Stadt den Schutz der Feuchtgebiete weiter verstärken, kleine und Mikro-Feuchtgebiete wiederherstellen und den Naturschutz in den Feuchtgebieten fördern.

© China Radio International.CRI. All Rights Reserved.
16A Shijingshan Road, Beijing, China