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Realwirtschaft: Chinas Berufsausbildung läuft auf Hochtouren

29.09.2022 08:00:00

Nach seinem Abschluss an der Berufsschule im Bezirk Changping der Stadt Beijing bekam Cao Shulin bei einem namhaften Autounternehmen eine Stelle. Nach vier Jahren Arbeit ist er nunmehr ein erfahrener Mechaniker und Reparateur geworden. Seine Klassenkameraden von der Technikerschule sind jetzt in fast allen Landesteilen beschäftigt und bilden eine neue Kraft in der chinesischen Automobilindustrie und anderen Branchen.

In den vergangenen zehn Jahren hat das chinesische Berufsbildungssystem mehr als 61 Millionen hochqualifizierte Arbeiter und technisches Personal für verschiedene Branchen ausgebildet. Diese erlernten jungen Techniker arbeiten mittlerweile in der fortgeschrittenen Fertigung, in aufstrebenden Industrien und im modernen Dienstleistungssektor. Ihre beruflichen Fähigkeiten haben zur Umwandlung und Optimierung der Industriestruktur in zahlreichen Branchen und generell zur Entwicklung der chinesischen Fertigungs- und Dienstleistungsbranchen beigetragen.

Jüngsten Daten des Bildungsministeriums zufolge haben chinesische Berufsschulen bislang mehr als 1.300 Fachrichtungen eingerichtet, die alle Bereiche der Volkswirtschaft abdecken. In Bereichen wie dem verarbeitenden Gewerbe, aufstrebenden Industrien und modernen Dienstleistungsbranchen sind mehr als 70 Prozent der neuen Beschäftigten Absolventen der Berufsschulen. Im Zuge der rasanten wirtschaftlich-sozialen Entwicklung hat sich die Qualität der Arbeitskräfte in China erheblich verbessert. In den vergangenen zehn Jahren haben die neuen Arbeitskräfte durchschnittlich 13,8 Jahre in der Ausbildung verbracht.

„In dem Maße, wie sich China von einem produktionsorientierten Land zu einem qualitätsorientierten Produktionsstandort entwickelt, werden die hochwertigen Fachkräfte, die durch die berufliche Bildung ausgebildet werden, eine entscheidende Rolle spielen“, sagte Xing Hui, Direktor des nationalen Forschungszentrums für die Berufsausbildung. 

Wie Generalsekretär des ZK der KP Chinas Xi Jinping bei seinem Besuch in der Shandan- Berufsschule im August 2019 betonte, sei die Realwirtschaft eine tragende Säule für die gesamte Volkswirtschaft Chinas. Und zur Stärkung der Realwirtschaft werde eine große Zahl qualifizierter Fachkräfte benötigt. Die Aussichten für die Entwicklung der beruflichen Bildung seien also vielversprechend, so Xi Jinping.

Liu Yongliang, Direktor der Industrieberufs- und Technikerschule der nordwestchinesischen Provinz Shaanxi, erklärte gegenüber Reportern, dass seine Schule in den vergangenen zehn Jahren zusätzliche Kurse in den Bereichen Industrierobotik, Präzisionsbearbeitung, Betrieb und Wartung von Produktionslinien, Unternehmensführung in der Fertigung und Internet der Dinge angeboten habe, um den Anforderungen der industriellen Modernisierung in der Region gerecht zu werden.

Bis Ende der ersten Hälfte dieses Jahres sind 85 Prozent der Absolventen dieser Schule eigenen Angaben zufolge in der Provinz Shaanxi beschäftigt. Auch die Übereinstimmung von Ausbildungsfächern und Stellen hat sich von 64 Prozent vor zehn Jahren auf jetzt 72 Prozent erhöht. Das durchschnittliche Monatseinkommen von Absolventen im ersten Berufsjahr ist von 1.350 Yuan auf 5.100 Yuan gestiegen.

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