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Vom Fischersdorf zum modernen Apartmenthaus

13.09.2022 15:21:30

Qu Yanping wohnt mit ihrem Mann in einem Apartmenthaus im Bezirk Hongqiao in der nordchinesischen Stadt Tianjin. Im Sommer kommt es in der Küstenstadt Tianjin häufig zu Unwettern, aber Qu fühlt sich sehr wohl. Sie trinkt gerne mit ihrem Mann nach dem Abendessen grünen Tee und sieht fern, auch wenn es draußen donnert und blitzt. „Das Wetter ist draußen wirklich sehr furchtbar, aber mit der neuen Wohnung habe ich gar keine Angst. Ich fühle mich jetzt sehr glücklich.“ So erzählt Qu Yanping lächelnd.

Die 55-jährige Qu Yanping lebte in einem Fischersdorf am Zihe-Fluss über 25 Jahre. Als sie dort ihren Mann heiratete, erzählte ihr ihre Schwiegermutter, dass die ganze Familie bald umziehen würde. Aber bis ihre Tochter heiratete, lebten noch die drei Generationen ihrer Familie in einem kleinen ebenerdigen Haus.

Damals war das 384 Meter lange Ufer mit 563 Familien dicht bevölkert und in der engsten Gasse konnte nur eine Person seitlich passieren. Es gab weder Gas noch Heizung, überall waren private Leitungen verlegt, mehrere Familien teilten sich einen Wasserhahn und eine Toilette, was das Leben äußerst unbequem machte.

Am 21. Juni 2018 begann der Bezirk Hongqiao mit der Umsiedlung und Renovierung des „Fischersdorfs“ und am 3. Juli war die letzte Familie von dem „Fischersdorf“ ausgezogen. In nur 13 Tagen zogen 563 Familien, darunter auch die Familie von Qu Yanping, noch vor der Hauptüberschwemmungssaison aus. Das jahrhundertealte „Fischersdorf“ trat offiziell von der historischen Bühne ab.

Mit Blick auf das neue Haus vor ihr sagte Qu Yanping mit einem Lächeln: „Das gute Leben, an das ich nie gedacht habe, ist Wirklichkeit geworden!“

Dank dem Umsiedlungsplan der Regierung sind insgesamt 33.300 Familien im Bezirk Hongqiao vor 2020 in neue Häuser umgezogen, mehr als 150.000 Menschen haben davon profitiert.

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