Das Staatliche Computervirus-Notbehandlungszentrum Chinas und die chinesische Hightech-Firma 360 haben am Montag jeweils einen Untersuchungsbericht zu den ausländischen Cyberangriffen auf die Polytechnische Universität Nordwestchinas veröffentlicht, denen zufolge die Quelle der Attacken in der US-Sicherheitsbehörde NSA liegt.

Den Untersuchungsberichten zufolge hat das Office of Tailored Access Operations (TAO) der NSA bei den Cyberattacken auf die öffentliche Universität mit zahlreichen Studienfächern in der Stadt Xi‘an in der Provinz Shaanxi mehr als 40 unterschiedliche spezielle Cyberwaffen eingesetzt, die Universität kontinuierlich ausgespäht und ausschlaggebende Cyber-Kerndaten von ihr gestohlen. 

Das TAO hat den Berichten zufolge nicht nur böswillige Cyberattacken gegen mehrere schwerpunktmäßige Unternehmen und Institutionen in China verübt, sondern auch langfristig wahllose Abhörungen chinesischer Handynutzer unternommen. Zudem hat demnach illegal Kurznachrichten von Handynutzern gestohlen und Radiopositionierung durchgeführt.

Jin Qi, stellvertretender Direktor der Beilin-Abteilung des Büros für öffentliche Sicherheit in Xi'an, sagte in einem Interview mit der China Media Group, das gemeinsame Untersuchungsteam habe die Untersuchungsergebnisse bereits den zuständigen staatlichen Behörden übermittelt.