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Chinesischer Botschafter in den USA gibt gemeinsames Interview mit US-Medien

17.08.2022 10:13:16

Der chinesische Botschafter in den USA, Qin Gang, hat am Dienstag an einem gemeinsamen Interview mit den wichtigsten US-Medien in Washington D.C. teilgenommen. Dabei beantwortete er Fragen zu den Beziehungen zwischen China und den USA, der Taiwan-Frage, Hongkong-bezogenen Themen und Chinas Diplomatie.

In seiner Eröffnungsrede verwies der Botschafter auf den Besuch der Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, in Chinas Taiwan-Region und sagte, die USA behaupteten, dass China die Situation eskaliere, dass China überreagiere und dass China den Besuch von Pelosi als Vorwand nutze, um eine „neue Normalität“ zu schaffen. Tatsache sei jedoch, dass die USA den ersten Schritt getan hätten, um China in der Taiwan-Frage zu provozieren.

Chinas Position sei legitim, vernünftig und rechtmäßig, so Qin Gang weiter. Chinas Maßnahmen seien entschlossen, energisch und verhältnismäßig. Chinas Militärübungen seien offen, transparent und professionell.

Zu den Behauptungen der USA, Chinas Streben nach Wiedervereinigung sei eine „Bedrohung“ für Taiwan und das Festland verändere den „Status quo“, sagte Qin, die Tatsache sei, dass Taiwan ein untrennbarer Teil des chinesischen Territoriums sei. Der „Status quo“ der Taiwan-Frage laute: Es gebe nur ein China auf der Welt. Beide Seiten der Taiwan-Straße gehörten zu ein und demselben China. Nicht China, sondern die separatistischen Kräfte der „Unabhängigkeit Taiwans“ und die USA selbst versuchten, den „Status quo“ zu ändern.

US-Präsident Biden habe immer wieder betont, dass sich an der Ein-China-Politik der USA nichts ändere und dass die USA die Unabhängigkeit Taiwans nicht unterstützten. Er erwarte von den USA, dass sie dieser Verpflichtung nachkämen.

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