In den vergangenen sieben Monaten hat sich Abdullah Rimutili Wissen über die Milchwirtschaft angeeignet und sich von einem Landwirt in einen Fabrikarbeiter verwandelt. Er arbeitet nun in einem Milchviehbetrieb in der Nähe seiner Wohnung und sein Einkommen wurde viel erhöht, was vorher undenkbar war.

Abdullah Rimutili sagt: „Früher, als ich noch Landwirt war, hatte ich viele Sorgen und war vom Wetter abhängig. Jetzt arbeite ich in einer Fabrik. Ich arbeite acht Stunden am Tag und habe jede Woche ganz normal frei.“ Die Fabrik biete Kost und Logis, was ihm eine Menge Sorgen erspare. Der Lohn werde monatlich direkt auf sein Konto überwiesen und nach Abzug der Sozialversicherung erhalte er 3.500 Yuan RMB.

Der Milchviehbetrieb befindet sich in der Gemeinde Yongning am Fuße des höchsten Gipfels des Tianshan-Gebirges, des Tomur-Gipfels, im Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang. Der Bau des Kuhstalls und des Futterstalls sowie die Ausrüstungsauswahl sind beendet und es sind bereits 2.000 Kühe im Stall.

Zhong Zemin, der Verantwortliche für den Milchviehbetrieb, erklärt, das Projekt befinde sich noch im Bau und die künftige Milchviehbasis werde nach der Fertigstellung mit 40.000 Tieren das größte Milchwirtschaftsprojekt im Süden Xinjiangs werden. Sie werde das Beschäftigungsproblem von 2.000 Menschen lösen. Die Mehrheit der jetzt eingestellten Mitarbeiter seien Landwirte aus den umliegenden Gebieten.

Monyaz Tohti und seine Frau sind gemeinsam für die Arbeit im Milchviehbetrieb rekrutiert worden. Er sagt: „Ich arbeite hier als Elektriker, Schweißer und Fahrer und meine Frau mäht den Rasen. Wir wohnen in einem Paarzimmer und Essen, Unterkunft, Wasser und Strom sind kostenlos. Wir beide können 7.000 Yuan RMB netto im Monat verdienen.“ Die Arbeit in der Fabrik sei einfacher als die Landwirtschaft und die Löhne würden steigen, sobald die Kühe offiziell Milch produzierten, so Monyaz Tohti weiter.

In Yongning arbeiten einige Menschen in solchen nahe gelegenen Fabriken, um ihr Einkommen aufzubessern, während andere in der Industrie für getrocknete Aprikosen beschäftigt sind. Dazu gehört zum Beispiel Chen Jing. Im Mai 2018 leitete Chen in der Gemeinde die Entwicklung der Verarbeitung von getrockneten Aprikosen und verkaufte sie an einen breiteren Markt. Im Moment sind die frischen Aprikosen im Angebot. Händler aus dem ganzen Land strömen nach Yongning, um sie zu kaufen. Für Chen Jing beginnt jetzt die geschäftigste Zeit des Jahres.

Yongning hat zahlreiche Sonnenstunden und einen großen Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht. Es gibt inzwischen eine Aprikosenbasis für biologischen Anbau mit einer Fläche von 3.933 Hektar, in der die Aprikosen mit Gletscherwasser bewässert werden. Die produzierten getrockneten Aprikosen sind von guter Qualität und haben ein süß-saures Fruchtfleisch. 95 Prozent der getrockneten und frischen Aprikosen werden in verschiedenen Großstädten außerhalb von Xinjiang verkauft. Die Industrie für getrocknete Aprikosen hat sich zu einer vorteilhaften Industrie in Yongning entwickelt, die den Menschen dabei hilft, ihr Einkommen zu steigern und ein wohlhabenderes Leben zu führen.