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China ruft beim G20-Treffen zu echtem Multilateralismus auf

09.07.2022 19:31:52

Der chinesische Staatskommissar und Außenminister Wang Yi hat am Freitag auf dem G20-Außenministertreffen in Bali in Indonesien die Mitglieder der G20 dazu aufgerufen, echten Multilateralismus zu praktizieren und sich gegenseitig als Partner zu behandeln, da die Welt vor großen Herausforderungen stehe.

Wang Yi sagte, die G20-Mitglieder sollten Partner sein, die sich zu gegenseitigem Respekt und Konsultationen auf der Grundlage der Gleichberechtigung verpflichten. Internationale Angelegenheiten sollten durch gemeinsame Konsultationen aller Länder angegangen werden, und internationale Regeln sollten von allen Ländern gemeinsam aufgestellt und befolgt werden.  

Die G20-Mitglieder sollten Partner sein, die sich für eine friedliche Koexistenz und eine Win-Win-Kooperation einsetzen, fügte er hinzu. Er forderte die Länder auf, der Sicherheit anderer Länder Bedeutung beizumessen und die Sicherheit aller zu gewährleisten, da dies der einzige Weg sei, die eigene Sicherheit zu erreichen.  

Die G20-Mitglieder sollten auch Partner sein, die sich für Offenheit, Inklusion und Interkonnektivität einsetzen, sagte Wang. Die Länder könnten in einen fairen Wettbewerb treten, sollten aber nicht in böswilliger Weise konkurrieren oder sich gar auf eine bösartige Konfrontation einlassen.

Der chinesische Außenminister ging auch auf die Ukraine-Frage ein und betonte, dass China „immer auf der Seite des Friedens“ stehe. Er fügte hinzu, China hoffe, dass Dialog und Konsultationen zum Frieden führen würden und dass ein Waffenstillstand so bald wie möglich erreicht werde. China unterstütze die Bemühungen um einen ernsthaften und umfassenden Dialog und den Aufbau einer ausgewogenen, effektiven und nachhaltigen Sicherheitsarchitektur in Europa.

Wang Yi bekräftigte ferner, China rufe dazu auf, die Rolle der UNO bei der internationalen Zusammenarbeit im Bereich der Ernährungssicherheit zu stärken. Es sollten Anstrengungen unternommen werden, um landwirtschaftlichen Erzeugnissen aus Russland, der Ukraine und Weißrussland den Zugang zum internationalen Markt zu erleichtern.

Am Rande des Treffens traf Wang Yi auch mit hochrangigen Diplomaten aus Russland, Indonesien, Indien, Südkorea, Singapur, Saudi-Arabien, Argentinien, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Spanien, der EU, Kanada und Australien zusammen.

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