Der chinesische Staatskommissar und Außenminister Wang Yi ist am Freitag mit der französischen Außenministerin Catherine Colonna am Rande des G20-Außenministertreffens in Bali in Indonesien zusammengetroffen. Dabei sicherten beide Seiten zu, die bilateralen Beziehungen zu verbessern und die Zusammenarbeit zwischen China und der EU zu vertiefen.

Wang Yi betonte, unter der strategischen Führung der Staatsoberhäupter beider Länder hätten die chinesisch-französischen Beziehungen eine stetige Entwicklungsdynamik beibehalten, die nicht nur beiden Völkern größeren Nutzen, sondern auch Stabilität in eine unbeständige Welt bringe.

China schätze das gegenseitige Vertrauen und die Freundschaft zwischen den beiden Ländern, sagte er weiter und fügte hinzu, China unterstütze Frankreichs Festhalten an der strategischen Autonomie und sei bereit, die strategische Zusammenarbeit mit Frankreich zu stärken, die pragmatische Kooperation zu vertiefen und die umfassende strategische Partnerschaft zwischen den beiden Ländern auf eine neue Ebene zu heben.

Die beiden Seiten tauschten sich auch über die Beziehungen zwischen China und der EU aus. Der chinesische Außenminister erklärte, dass China und Europa als zwei wichtige Mächte mit globalem Einfluss an der Hauptausrichtung ihrer umfassenden strategischen Partnerschaft festhalten sollten, bei der beide Seiten gewinnen. China schätze und erwarte, dass die französische Seite weiterhin eine konstruktive Rolle für die Beziehungen zwischen China und der EU spielen werde, sagte Wang.

Die beiden Seiten tauschten sich auch über internationale und regionale Themen von gemeinsamem Interesse aus, darunter die Ukraine-Frage und die Frage der koreanischen Halbinsel.

Am gleichen Tag traf Wang Yi auch mit der kanadischen Außenministerin Melanie Joly zusammen. Beide versprachen, die Beziehungen zwischen China und Kanada wieder auf den richtigen Weg zu bringen.