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Tibetischer Tanz und Gesang kommt nach Deutschland
  2013-10-18 10:04:23  cri
Der tibetische Bezirk Shannan liegt südlich des Gandise- und des Tanggulagebirges am Mittel- und Unterlauf des Flusses Yarlungzangbo. Shannan gilt als eine der Wiegen der tibetischen Kultur. Zwischen den heiligen Bergen befinden sich hier das erste buddhistische Kloster Tibets, das Kloster Samye und der erste Palast in der tibetischen Geschichte, Yungbolhakang. Zudem nehmen der Gesang und Tanz aus der Region Shannan einen bedeutenden Platz in der langen Geschichte der tibetischen Kultur ein. Für die Tibet-Kulturwoche in Deutschland ist das Gesangs- und Tanzensemble Shannans mit ihren ausgezeichneten Aufführungen in Deutschland angekommen. Wenn es Sie interessiert, dürfen Sie es nicht verpassen!

Für die Veranstaltungen der Tibet-Kulturwoche hat das Gesangs- und Tanzensemble Shannans 30 hervorragende junge Sänger und Tänzer ausgewählt, die vor dem europäischen Publikum eine 90-minütige Aufführung mit den tibetischen Besonderheiten darstellen. Dazu gehören der tibetische Tanz, die Musik mit tibetischen Musikinstrumenten sowie Modenschau der tibetischen Nationalität. Der Direktor des Gesangs- und Tanzensemble Shannans, Padma Wangdu, stimmt uns schon mal auf die Veranstaltung ein:

„Wir haben uns gut auf die Veranstaltungen mit den Besonderheiten Shannans vorbereitet. Darunter gibt es das erste tibetische Theater „Zhaxixueba" und den Rückentrommel-Tanz aus dem tibetischen Kreis Konggar, der in die Liste des nationalen immateriellen Kulturerbes aufgenommen worden ist. Und auch der Zhuo-Tanz, bei dem die Tänzer mit Peitschen knallen, ist in Tibet sehr bekannt. Zudem bringen wir noch den Hirten-Tanz aus Nordtibet und die Kleidungschau der Tibeter in Deutschland."

Im Jahr 2006 hat das Gesangs- und Tanzensemble Shannans das großartige Volkstheater „Yarlung Zangbo" kreiert und vor dem Publikum in China erfolgreich aufgeführt. Das Theater berichtet über den Ursprungsmythos der Tibeter, nämlich dass die Menschen gemeinsam von einem heiligen Affen und einer Frau aus Raksasa, einer Felsdämonin, im Gebiet Shannan erschaffen wurden. Die Schauspieler stellen durch den typischen tibetischen Tanz das Alltagsleben und die Arbeit der Shannaner dar. Während der Tibet-Kulturwoche tritt das Theater „Yarlung Zangbo" auch in Deutschland auf. Der Direktor des Gesangs- und Tanzensemble Shannans Padma berichtet, die deutschen Zuschauer hätten diesmal mehr Glück, weil sie das Theater mit den Musikstücken Tibets vervollständigt hätten.

„Das für die Tibet-Kulturwoche vorbereitete Theater „Yarlung Zangbo" ist sehenswerter als die Originalversion, weil es einen zusätzlichen Musikteil gibt. In diesem Teil werden viele traditionelle tibetische Musikinstrumente gespielt. Zudem können die Zuschauer noch den tibetischen Tanz, der das Alltagsleben und die Arbeit der Tibeter repräsentiert, wie Stoffwerben und Aufbau des Hauses miterleben."

Im Jahr 1995 hatte das Gesangs- und Tanzensemble Shannans Auftritte in den Niederlanden, Frankreich und Spanien. Im Vergleich zur damaligen Aufführung ist der Direktor Padma davon überzeugt, dass die Aufführung in Deutschland diesmal viel erfolgreicher wird.

„Bei den Aufführungen in Europa im Jahr 1995 gab es nur 20 Schauspieler, darunter nur 12 Tänzer. Dieses Mal ist die Besetzung viel besser als damals. Ich nehme auch an der tibetischen Modenschau teil."

Neben der Modenschau spielt Direktor Padma noch Flöte und trägt das deutsche Volkslied „Lorelei" vor. Zudem singen tibetische Sänger berühmte Lieder aus Deutschland. Die Sängerin Padma Lhamo lernte zum ersten Mal deutsche Lieder.

Sie schaut auf ihr Handy und liest sorgfältig den deutschen Text von dem Lied „Auf Flügeln des Gesanges" vor. Sie meinte, Deutsch sei ein bisschen schwer.

„Ich singe das Lied in tibetischem Stil. Ich versuche, das Lied besser vorzutragen. Ich habe vorher nur tibetische, chinesische und italienische Lieder gesungen. Deutsch ist mir zu schwer."

Während der Tibet-Kulturwoche werden verschiedene Tanzstile aufgeführt, beispielsweise der Strick-, Bau-, Trommel- und Peitsche-Tanz. Alle Tänze stammen aus dem Alltag der Tibeter. Die Tanzlehrerin Lhapa Drolma ist der Ansicht, dass man den ursprünglichen Tanz nicht unbedingt ungefiltert auf die Bühne bringen sollte. Sie versucht, den traditionellen Tanz mit modernen Tanzideen zu verbessern, damit die Zuschauer sehenswertere Aufführungen bewundern können.

„Im Stricktanz gibt es zum Beispiel eine Bewegung, bei der man Strickwolle zwischen den Fingern dreht. Früher fiel die Hand einfach nach unten. Jetzt ist diese Bewegung viel komplexer geworden und sieht auch schöner aus. So kann die handwerkliche Arbeit den Zuschauern viel besser dargestellt werden."

Die Tanzlehrerin Lhapa Drolma erlebte auch die Aufführungen aus dem Jahr 1995 in Europa. Sie sagt, die Qualität des Tanzes sei dieses Mal viel besser als damals. Der traditionelle Tanz wird mit den modernen Elementen angereichert, damit die Zuschauer ein verändertes und weiterentwickeltes Tibet sehen können.

Die meisten Schauspieler aus Shannan, die an der Tibet-Kulturwoche teilnehmen, sind zum ersten Mal in Deutschland. Nach der Aufführung wollen sie die Hauptstadt Berlin besuchen und mit ihren eigenen Augen sehen, wie das Alltagsleben der Deutschen aussieht.

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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