Am 04. Juli stattete die deutsche Redaktion von CRI der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes (PKKCV) einen Informationsbesuch ab.
Auf einer Führung durch die Räumlichkeiten und das Museum der PKKCV konnten sich die beiden Vertreter der deutschen Redaktion ein Bild von der täglichen Arbeit machen.
Was macht die PKKCV?
Die Hauptaufgaben der PKKCV bestehen aus Konsultation und Beratung. Daraus werden Vorschläge an die Kommunistische Partei Chinas weitergeleitet. Sie kann zwar keine Entscheidungen treffen, jedoch Untersuchungen zu politischen Projekten einleiten und der Regierung Vorschläge unterbreiten. Ferner unternimmt die PKKCV Inspektionsreisen, um sich über die Arbeit der Regierung zu informieren, beispielsweise besuchten Delegierte bereits das Bauprojekt am „Drei-Schluchten-Damm". Ebenso ist die Restauration der Großen Mauer auf einer Initiative der PKKCV zurückzuführen.
Die wichtigste Sitzung ist die jährliche Konferenz im März, auf der gemeinsam mit dem Nationalen Volkskongress getagt wird.
Nach der Gründung der Volksrepublik China 1949 beriet die PKKCV über die Gründung des neuen China, darunter zum Beispiel die Staatsflagge, das Staatswappen und die Nationalhymne. Auch die Einführung des gregorianischen Kalenders wurde beschlossen.
Was ist das besondere an der PKKCV?
Die PKKCV ist keine Institution, die mit denen anderer Länder vergleichbar ist.
Wer nimmt an der Konferenz teil?
Die Konferenz hat mehr als 2000 Mitglieder. Vertreten sind neben der Kommunistischen Partei Chinas auch die acht Blockparteien, Vertreter aller Nationalitäten, religiöse Organisationen, Gewerkschaften, Frauenverbände und andere. Kurz gesagt, sie versammelt Experten aus allen Bereichen der chinesischen Gesellschaft.
Welchen Einfluss hat die PKKCV auf die Politik Chinas?
Die PKKCV spielt eine entscheidende Rolle bei der Fortsetzung der Reformpolitik. Die PKKCV kann den Regierungsbehörden Konzepte überreichen, welche von den Behörden geprüft werden müssen.
Bürgernähe
Künftig will die PKKCV ihren Service im Internet erweitern. Über Weibo und andere Soziale Netzwerke und Neue Medien soll der Kontakt zu den Menschen kontinuierlich ausgebaut werden.
Text und Foto: Felix Lehmann