Wang war rund 10 Tage zuvor mit ihren beiden Kollegen Nie Haisheng und Zhang Xiaoguang an Bord des chinesischen Raumschiffs Shenzhou 10 ins All gestartet.
Der jungen Majorin wird nachgesagt, dass ihre körperliche Stärke und geistige Willenskraft auf ihre Kindheit zurückzuführen sind. Denn Wang wuchs in einer Bauernfamilie auf und musste sich schon früh an der harten Feldarbeit beteiligen. „Yaping war ein reizendes Mädchen und eine wirklich ausgezeichnete Ausdauerläuferin in meiner Klasse", erinnert sich ihre ehemalige Lehrerin Cao Meina.
Ihr Studium absolvierte Wang an einer Fliegerschule der Luftstreitkräfte in Changchun. Sie war unter anderem beim Sichuan-Erdbeben von 2008 und bei der Dürrebekämpfung in ihrer Heimatprovinz Shandong als Pilotin im Einsatz.
Als Wang schließlich noch höher hinaus wollte, musste sie zunächst einen Misserfolg hinnehmen. Nicht sie, sondern ihre Kollegin Liu Yang startete 2012 bei der Vorgängermission als erste Taikonautin Chinas ins All. Doch heute ist sie an ihrem Ziel angekommen.
„Ich habe bisher keine UFOs gesehen. Ich kann unsere Erde und andere Sterne sehen, die hier jedoch leider nicht so leuchten, wie von der Erde aus. Ich erzähle dir noch was Interessantes: Wir sehen von hier aus täglich 16 Mal die Sonne aufgehen, da wir alle 90 Minuten um die Erde kreisen", erklärte Wang auf die Frage einer Viertklässlerin. Gerne hätten die Kinder noch so viel mehr über Wangs Arbeit und das Weltall erfahren.